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Wordle rettete als Geisel gehaltener Frau womöglich das Leben

Eine 80-jährige Frau nahe Chicago wurde als Geisel genommen. Weil sie nicht wie gewohnt ihre Wordle-Resultate mit ihrer Tochter teilte, wurde diese misstrauisch und alarmierte die Polizei.

Der Vorfall ereignete sich bereits am Wochenende, berichtet CBS Chicago. Ein nackter Mann brach durch ein Fenster ein. Dabei verletzte er sich und blutete. Mit einer Schere in der Hand legte er sich zu der 80-Jährigen ins Bett.

Er versprach ihr nichts anzutun, wenn sie seinen Anweisungen folgte. Er forderte die Dame auf, mit ihm ein Bad zu nehmen - in ihrem Nachtgewand. Danach zerrte er sie durch das Haus und schloss Telefone ab. Weil er immer noch blutete, hinterließ er Blutspuren im gesamten Haus.

Er nahm 2 Küchenmesser aus der Küche mit. Danach sperrte er sie im kleinen Gästebadezimmer im Keller ein.

Geiselnahme dauerte 17 Stunden 

Die Tochter der Frau bemerkte am Morgen, dass ihre Mutter die Wordle-Ergebnisse nicht wie gewohnt zugeschickt hatte. Sie versuchte sie zu kontaktieren, sah aber, dass die Nachrichten nicht gelesen wurden.

Daraufin kontaktierte sie die Polizei. Nachdem die Polizei eingetroffen ist, begannen die Verhandlungen mit dem Mann. Nach mehreren Stunden schritt schließlich das SWAT-Team ein. Mit einem Taser wurde der Mann durch ein in die Tür geschnittenes Loch außer Gefecht gesetzt und in Gewahrsam genommen.

Insgesamt war die betagte Dame 17 Stunden die Geisel des Mannes. Gegenüber CBS sagte sie: "Ich glaubte nicht, dass ich das überleben werde. Ich habe Glück gehabt."

Wegen 3 Verbrechen angeklagt

Der Geiselnehmer ist laut Polizei 32 Jahre alt und aktuell in Polizeigewahrsam. Laut der Lincolnwood Polizei hatte sich der Mann in den frühen Morgenstunden am Sonntag entkleidet – die Beamten gehen von einer psychischen Störung aus – danach brach er durch das Fenster in das Haus der Frau ein.

Er wird wegen 3 Verbrechen angeklagt: Einbruch mit einer gefählichen Waffe, schwere Geiselnahme beim Tragen einer gefährlichen Waffe und schwerer Angriff auf einen Polizeibeamten.

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