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Kultspiel Minesweeper: Die besten Neuauflagen für iOS und Android

Minesweeper wurde für das 1992 veröffentlichte Windows 3.1 entwickelt. Obwohl es so alt ist, hat das Spielprinzip immer noch Suchtpotenzial und zahlreiche Fans.

Das Computerspiel setzt auf eine Kombination aus logischem Denken und Raten, um freie und verminte Spielfelder zu identifizieren und das Spiel am Ende ohne Berührung einer Mine zu gewinnen. Der Klassiker war bis Windows 7 mit im Betriebssystem integriert und kann auch heute noch über Microsofts eigenen Store geladen werden.

Aber auch auf mobilen Endgeräten ist Minesweeper ein gerne gesehener Gast. Während anfangs vor allem einfache Nachbauten in den App Stores zu finden waren, haben sich einige Entwickler an Neuauflagen des Klassikers versucht. Vor allem die Kombination mit einer Story ist hier ein beliebtes Mittel, um Abwechslung in das Spielerlebnis zu bringen.

Agent

Die Minesweeper-Variante Agent kombiniert den Klassiker mit einer echten Geschichte. So bringt es die oft gesuchte Abwechslung in ein ansonsten recht monotones Spiel. In Agent finden wir uns Anfang der Sechziger wieder.

Unsere Aufgabe ist es, Untergrund-Netzwerke, verteilt über den gesamten Erdball, aufzudecken. Um unsere Aufräumaktion zu starten, müssen wir uns zuerst ein Land aussuchen. Zur Risikominimierung bieten sich als primäre Ziele vor allem kleinere Länder an.

Diese müssen wir von Saboteuren und Verbrechern befreien. Jedes Land stellt dabei eine eigene Minesweeper-Map dar. Statt mit einer immer gleichbleibenden Feldgröße spielen zu müssen, bekommen wir mal kleinere Felder in Form von Österreich oder Island, genauso wie größere Felder, wie etwa China und die Vereinigten Staaten, vorgelegt. Nach der Auswahl eines jeden Landes bekommen wir den Hinweis, wie viele Agenten es im Land gibt.

Nachdem wir unsere Verdächtigen auf der Karte markiert haben, gilt es dieses dann einzeln aufzudecken. Sofern wir richtig liegen, verringert sich auch der Zähler für die verbliebenen Agenten. Machen wir einen Fehler, fliegen wir aber sofort auf und das Spiel endet für uns. Wer sich von Fehlern freikaufen möchte, hat die Möglichkeit eine Werbung anzusehen oder 1,09 Euro zu bezahlen.

Agent ist kostenlos für iOS und Android erhältlich.

Minesweeper Genius

Hier bekommen wir hier ein überarbeitetes Spielkonzept mit neuen Ansätzen und einer größeren Herausforderung für die grauen Zellen. Während wir im Original eine Kombination aus Logik und Glück brauchen, um das Spiel zu besiegen, eliminiert Minesweeper Genius die Zufallskomponente.

Hier unterstützen wir das kleine Genie Aristoteles beim Entfernen sämtlicher Bomben, um den wissenschaftlichen Experimenten der Außerirdischen zu entkommen. Gleich zu Beginn fällt auf, dass Minesweeper Genius eine Mischung aus Sudoku und anderen japanischen Rätseln ist. Statt blind auf die Felder zu tippen, gehen wir hier taktisch und mit Hirn vor.

Am Rand des Spielfeldes sind dafür Zahlen vermerkt, die uns anzeigen, wie viele Bomben in einer jeden Reihe und Spalte platziert sind. Sind wir der Meinung, eine Bombe gefunden zu haben, können wir diese mit einer Flagge markieren. Aristoteles umgeht dann diese markierten Felder, um sicher zum Ausgang zu gelangen. Sollte er aber doch auf eine Bombe steigen, ist das Spiel nicht sofort beendet. Das kleine Genie mit dem Besen ist nämlich mit 3 Leben ausgestattet.

Um das Konzept abwechslungsreich zu gestalten, gibt es außerdem Spezialfelder, die verschiedenste Aktionen auslösen. So verschieben sich die Felder beim Betreten oder Aristoteles überspringt sie. In den über 130 Levels steigt die Schwierigkeit stetig an. Auch die Größe wächst dabei mit der Zeit auf beachtliche Ausmaße.

Minesweeper Genius ist um 2,29 Euro für iOS und Android erhältlich.

Maze Frontier

Eine besondere Implementierung von Minesweeper hat man sich bei Maze Frontier einfallen lassen. Die Entwickler haben den Klassiker in ein Story-Game gepackt und mit anderen Rätsel-Elementen kombiniert. Die Geschichte handelt von einem Jungen, der ein verstorbenes Mädchen wieder zurückbringen möchte.

Auf dem Weg zu seinem Ziel muss er einige Rätsel lösen und Kristalle einsammeln. Auf einer eigenen 3D-Map bewegen wir unseren Protagonisten dafür mittels Tippgesten durch die Welt und landen immer wieder bei neuen Aufgaben. Beispielsweise tauchen vor uns Blöcke auf, die mit Fallen versehen sind. Hier müssen wir nach dem klassischen Minesweeper-Konzept die gefährlichen Felder finden, um unseren Weg fortsetzen zu können.

Außerdem müssen wir vereinzelt Blöcke in der richtigen Reihenfolge verschieben, um uns den Weg freizuräumen. Die Rätsel selbst sind nicht allzu schwer, an manchen Stellen braucht es aber mehrere Versuche. Scheitern wir an einer Stelle, werden wir zurück an den Kontrollpunkt geschickt. Atmosphärisch ist Maze Frontier fast perfekt. Dank angenehmer Musik und optisch ansprechender Aufarbeitung ist das Spiel auch zum Entspannen geeignet.

Lediglich der nervige Ton beim Einsammeln von Münzen stört die Idylle. Ebenfalls problematisch ist die katastrophale Übersetzung des Spieles, die sich bereits am übersetzten Titel im App Store erkennen lässt. Auf Deutsch heißt Maze Frontier nämlich „Labyrinth-Grenze-Minensuchboot“. Eine Umstellung auf Englisch ist aber glücklicherweise möglich.

Maze Frontier ist kostenlos für iOS erhältlich.

World of Mines

World of Mines kombiniert die klassischen Elemente von Minesweeper mit abwechslungsreichen Feldern und einer Awareness-Kampagne. Das Entwicklerstudio COGOO möchte mit dem Spiel nämlich auf die 2025 Completion Challenge aufmerksam machen, deren Ziel die Durchsetzung des Landminen-Bann-Vertrags und die Räumung verbliebener Landminen rund um den Globus ist.

Dafür wurde Minesweeper in eine Weltkarte gepackt. Knapp 180 Länder stehen uns hier als Spielfeld zur Verfügung, jedes davon kann individuell ausgewählt und dann einzeln geräumt werden. Grundsätzlich setzt man hier abseits des Kartendesigns auf die klassischen Komponenten von Minesweeper. Optisch erinnern die grauen Felder sehr stark an den Microsoft-Klassiker.

Und auch in Sachen Spielmechanik gibt es hier keine großartigen Unterschiede zu entdecken. Ein praktisches Feature ist die Möglichkeit zu zoomen, um gerade bei größeren Spielfeldern den Fokus auf bestimmte Regionen verlagern zu können. World of Mines stellt uns außerdem zur Wahl, ob wir mit oder ohne Flaggen spielen möchten.

Dementsprechend wird die Herausforderung größer, sobald wir keine Felder mit Flaggen markieren können. Unsere Erfolge werden laufend mitgezählt und auf dem Globus vermerkt. Haben wir nach unzähligen Stunden die gesamte Welt von Minen befreit, ist das Spiel gewonnen.

World of Mines ist kostenlos für iOS und Android erhältlich.

Minesweeper Classic

Auch das Urgestein selbst ist natürlich in den App Stores zu finden. In unzähligen, kaum zu unterscheidenden Varianten können Spieler hier ihre Skills aus früheren Zeiten beweisen. Minesweeper Classic von Maple Media sticht hier unter den Klassik-Ablegern etwas hervor. Das graue Feld, wie wir es bereits vom PC kennen, ist auch hier vorzufinden.

Auch das gelbe Smiley-Face und die Zähler sind vertreten. Wie beim Klassiker müssen wir mit Grips und etwas Glück die Felder aufdecken und dabei mit keiner Mine in Berührung kommen. Sofern wir eine Mine unter dem Feld vermuten, können wir dieses mit einer Flagge markieren. Sind sämtliche Felder aufgeräumt und nur noch die Minen übrig, haben wir das Spiel gewonnen.

Minesweeper Classic bietet für die Extraportion Herausforderung verschiedene Schwierigkeitsstufen an. Während wir im Beginner-Modus 9x9 Felder und 10 Minen bearbeiten müssen, sind es im schweren Modus bereits 16x30 Felder und 99 Minen. Wer es ganz besonders schwer braucht, kann mit individuellen Schiebereglern eigene Eckdaten festlegen.

So kann die Anzahl der Felder sowie die damit einhergehende Anzahl der Minen selbst definiert werden. Minesweeper Classic sammelt zu sämtlichen Spielen Statistiken und bereitet diese übersichtlich auf. Zu jeder Schwierigkeitsstufe können wir dann beispielsweise Siegesserien, unseren Sieg-Anteil und die durchschnittliche Spielzeit einsehen.

Minesweeper Classic ist kostenlos für iOS und Android erhältlich.

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Amir Farouk

Early-Adopter. Liebt Apps und das Internet of Things. Schreibt aber auch gerne über andere Themen.

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