© Oliver Wendelin/Screenshot

Subotron

Live Pitch: Suche nach Österreichs bestem Indie-Game

Am Donnerstag treten beim Subotron Live Pitch wieder die besten Indiegame-Entwickler Österreichs gegeneinander an. Insgesamt vier Projekte haben es nach einer Prüfung durch eine Fachjury in das Finale geschafft. Nun müssen sie in kurzen Pitches Publikum und Jury von ihrer Idee überzeugen.

Dabei zählen aber nicht nur Kreativität und Qualität der Idee, sondern auch das Geschäftsmodell dahinter. Dem Sieger winken ein Preisgeld in der Höhe von 2500 Euro, gesponsert von der Wirtschaftskammer Wien, sowie ein Coaching durch die internationale Fachjury.

Erfahrene Juroren

Dieser gehört dieses Jahr unter anderem Luke Valentine, Production Manager bei „Hitman“-Entwickler Io Interactive, an. Valentine hat knapp 18 Jahre Erfahrung in der Videospielbranche und sammelte seine ersten Erfahrungen bei Sega. Danach wechselte er zu Eidos und arbeitete dort unter anderem an „Tomb Raider“, „Thief“ und „Deus Ex“.

Susan Cummings, Gründerin von „Tiny Rebel Games“, kann mehr als 20 Jahre Erfahrung vorweisen und arbeitete an Titeln wie „Borderlands“, „Bioshock“ und „Grand Theft Auto“ mit. Sie gründete 2013 das Studio „Tiny Rebel Games“, das unter anderem „Doctor Who: Legacy“ produzierte. Die Jury wird von Alexander Hofmann, Gründer und Leiter des Studienganges „Game Engineering and Simulation Technology“ an der FH Technikum Wien, komplettiert.

„A Wizard’s Cloak“ (entwickelt von Mental Mantle Media) setzt auf eine liebevoll handgezeichnete Welt, in der man die Kontrolle über einen magischen Umhang eines Zauberers übernimmt. Dieser kann mit Gegenständen interagieren, beispielsweise Knochen einsammeln, um sich einen Körper zu verschaffen.

Wie bei einem klassischen Platformer muss man durch geschicktes Springen Hindernisse überwinden und Rätsel lösen. Der Fortschritt des Spiels kann online auf einem Tumblr verfolgt werden.

Adventure von "Lion's Song"-Macher

Die Retro-Pixel-Optik von „Behind the Wallpaper“ dürfte Adventure-Fans bekannt vorkommen. Aus gutem Grund, denn das Spiel wurde von „The Lion’s Song“-Entwickler Stefan Srb alias „leafthief“ entworfen.

Wie in „The Lion’s Song“ spielt man ein historisches Szenario, in diesem Fall zur Zeit des zweiten Weltkrieges. So geht es um eine jüdische Familie in Österreich, die sich während des Nazi-Regimes verstecken muss. Das Spiel soll an diese Zeit erinnern - unglücklicherweise wichtiger denn je.

Wer die heimische Indie-Szene verfolgt, kennt auch Zeppelin Studios. Das Studio, bestehend aus Absolventen der FH Technikum Wien, lieferte 2014 mit „Schein“ einen innovativen Platformer ab. Nun war man wieder an einem Projekt beteiligt. So unterstützte man den Quereinsteiger Oliver Wendelin bei dem von ihm erdachten "Crave", einem „Minecraft“-ähnlichen Titel im Science-Fiction-Setting, bei der Programmierung.

Mittlerweile ist Wendelin, der unter anderem für "Grease"-Regisseur Randal Kleiser tätig war, wieder allein für das Projekt verantwortlich. Im Vergleich zu „Minecraft“ dürfte eher der Kampf- als der Aufbau-Aspekt im Vordergrund stehen. Optisch hat das Spiel im Cel-Shading-Look offenbar viele Anleihen von bekannten Science-Fiction-Titeln aus Film und Videospielen genommen, darunter wohl auch „Halo“, „Star Wars“ und „No Man’s Sky“.

Ebenfalls vertreten: Das erfahrene Studio Rarebyte, das Standorte in Graz und Wien hat und nun am Action-Rollenspiel „Project Trigh“ arbeitet. Darin spielt man einen von vier Schatzjägern, die auf einem fremden Planeten gestrandet sind.

Sie werden zudem von einer „KI mit mulitpler Persönlichkeitsstörung“ begleitet und müssen ihr Schiff wieder finden. Das Spiel kann allein oder kooperativ im Multiplayer gespielt werden.

Pitchen am Donnerstag

Die Veranstaltung findet am Donnerstag, den 2. März, um 19 Uhr im Raum D (Quartier 21) des Wiener Museumsquartiers statt. Der Eintritt ist frei.

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