© Sony PlayStation

Virtual Reality

Sony PlayStation VR ab Oktober um 400 Euro erhältlich

Sony hat im Rahmen der Games Developers Conference in San Francisco erstmals Preis und Verfügbarkeit für seine Virtual-Reality-Brille PlayStation VR bekannt gegeben. Die VR-Brille, die als Project Morpheus entwickelt wurde, wird ab Oktober für 400 Euro erhältlich sein. Neben Österreich wird die PlayStation VR auch unter anderem in Deutschland, der Schweiz, Großbritannien sowie Polen und Frankreich erhältlich sein. Die Vorbestellung soll in Kürze möglich sein. Der Preis fällt jedoch höher aus, sofern man noch keine PlayStation Camera besitzt. Diese ist offenbar nicht enthalten und erforderlich für den Betrieb der VR-Brille. Derzeit ist sie für rund 45 Euro im Handel erhältlich.

Die VR-Brille gehört damit zu den günstigsten Vertretern der Virtual-Reality-Branche. Die Oculus Rift kostet hierzulande mitsamt Zollgebühren weit über 700 Euro, HTCs Vive schlägt sogar mit knapp 960 Euro zu Buche. Beide VR-Brillen sind lediglich mit PCs kompatibel (Oculus: nur Windows; HTC Vive: Windows, Linux), sollen aber mit besserer Bildqualität punkten. Zudem kann die HTC Vive auch ein Tracking-System bieten, das die Bewegungen des Nutzers im Raum erfasst und diese in das Spiel überträgt.

Vorerst nur für PlayStation 4

Die PlayStation VR ist deutlich simpler, soll aber einen einfachen Einstieg in die VR-Welt bieten. Die VR-Brille verfügt über einen 5,7 Zoll großen OLED-Bildschirm, der mit 1920 mal 1080 Bildpunkten (960 mal 1080 Bildpunkte pro Auge) auflöst und ein Sichtfeld von 100 Grad bietet. Zum Vergleich: Sowohl die Oculus Rift als auch die HTC Vive lösen mit 2160 mal 1200 Pixel auf und bieten ein leicht höheres Sichtfeld von 110 Grad. Sony betont jedoch, dass das verbaute OLED-Panel den vollen RGB-Farbraum abdeckt, im Gegensatz zur Konkurrenz.

Spiele werden auf der PlayStation VR mit 120 oder 90 Bildern pro Sekunde wiedergegeben, je nach Titel. Die maximale Latenz beträgt laut Sony 18 Millisekunden. Zudem wird 360-Grad-Headtracking unterstützt, Bewegungen werden über den DualShock-4- oder PlayStation-Move-Controller erfasst.

Der wohl größte Nachteil der PlayStation VR ist auch ihr größter Vorteil: Sie ist vorerst nur mit der PlayStation 4 kompatibel. Sony konnte seit dem Start der PlayStation 4 rund 36 Millionen Stück der Spielkonsole absetzen. All jene, die eine PlayStation 4 besitzen, können somit problemlos mit Virtual Reality loslegen. Ganz im Gegensatz zu vielen PC-Nutzern, da Virtual-Reality-Titel relativ hohe Hardware-Anforderungen haben und dementsprechend hohe Investitionen erfordern.

230 Titel in Arbeit

Laut Sony arbeiten derzeit 230 verschiedene Entwickler-Studios an Inhalten für die PlayStation VR. Der wohl bislang prominenteste Titel wurde im Rahmen der GDC enthüllt: Star Wars Battlefront wird exklusiv für die PlayStation VR erscheinen (die HTC Vive kann zumindest einen virtuellen Lichtschwertkampf bieten). Zum Start der PlayStation VR soll es rund 50 Titel geben, unter anderem 100 Feet Robot Golf und Golem. Zudem soll die Wiedergabe von 360-Grad-Videos und -Apps möglich sein.

Hat dir der Artikel gefallen? Jetzt teilen!

Kommentare