Die PlayStation 4 Slim soll bereits ab dem 15. September verfügbar sein, die PS4 Pro folgt am 10. November
Die PlayStation 4 Slim soll bereits ab dem 15. September verfügbar sein, die PS4 Pro folgt am 10. November
© REUTERS/BRENDAN MCDERMID

Spielkonsole

PlayStation 4 Pro: High-End-Konsole kommt am 10. November

Das ging flott: Sony hat bereits zu Beginn seiner Pressekonferenz

die im Vorfeld geleakte PlayStation 4 Slim
vorgestellt. Das schlankere und leichtere Modell der PlayStation 4 setzt auf die gleiche Hardware wie ihr großer Bruder und soll bereits ab dem 15. September in "vielen Märkten" verfügbar sein. Ob sich auch Österreich unter den Märkten für den Verkaufsstart befindet, ist unklar. Der Europa-Preis liegt bei 299 Euro. Die Slim wird zudem das alte Modell ablösen und das neue "Standard-Modell".

Pro statt Neo

Das High-End-Modell soll PlayStation 4 Pro heißen. In den Gerüchten war stets von der "Neo" die Rede. Das High-End-Modell soll dank einer doppelt so schnellen GPU und einer höher getakteten CPU "High-Fidelity-Gaming" ermöglichen, die höhere Auflösungen (4K), bessere Farbdetails (HDR) und mehr Details in Virtual Reality ermöglichen. Die PS4 Pro wird zudem mit einer ein Terabyte großen Festplatte ausgestattet. Optisch ähnelt das Pro-Modell der ursprünglichen PlayStation 4, allerdings mit einer zusätzlichen Schicht.

Sony zeigte im Rahmen der Pressekonferenz mehrere Szenen mit HDR in 4K-Auflösung aus Spielen wie "Killing Floor 2", "Rise of the Tomb Raider" sowie "Watch Dogs 2". Laut Sony soll es auch "Vorwärtskompatibilität" geben: Spiele können nachträglich gepatcht werden, sodass diese auch nach Release auf der PlayStation 4 Pro in 4K bzw. mit HDR wiedergegeben werden können. Auch EA will seine kommenden Titel "Battlefield 1" und "Mass Effect Andromeda" und "FIFA 17" für die PlayStation 4 Pro optimieren. Zudem sollen PS4-Pro-Versionen von "Call of Duty Infinite Warfare" und "Modern Warfare" erscheinen.

Qualität auch ohne 4K-TV besser

Laut Mark Cerny, leitender Systemarchitekt für die PlayStation 4, profitieren auch Nutzer von der zusätzlichen Leistung der PlayStation 4 Pro, wenn sie über keinen 4K-Fernseher mit HDR verfügen. So soll die PS4 Pro automatisch die maximale Auflösung erkennen und die grafischen Details entsprechend anpassen. Wie Andrew House, Präsident von Sony Interactive Entertainment, betonte, sollen weiterhin alle Spiele und Zubehör der PlayStation 4 mit dem Pro-Modell kompatibel bleiben. Sony ruft jedoch seine Entwickler dazu auf, sich neue Konzepte zu überlegen, wie die zusätzliche Leistung genutzt werden könnte und wie Spiele künftig angeboten werden sollen.

Neben neuen Spielen wird es auch neue Apps von YouTube und Netflix geben, die 4K- und HDR-Videos unterstützen werden. Laut Sony sind diese vorerst nur für die PlayStation 4 Pro vorgesehen. Die PlayStation 4 Pro wird am 10. November erscheinen, der Preis soll 399 Euro betragen.

HDR für alle

Große Überraschung: Wer HDR nutzen will, muss nicht einmal eine neue PlayStation 4 kaufen. Die HDR-Funktionalität wird über ein Update nachgeliefert, das kommende Woche veröffentlicht werden soll. Dieses soll mit allen Modellen der PlayStation 4, auch jenen der ersten Generation, kompatibel sein. Damit hat Sony einen großen Vorteil gegenüber Microsoft, das HDR erst mit der neuen Xbox One S unterstützt.

Andrew House, chief executive of Sony Interactive Entertainment, holds a PlayStation 4 Pro, during a launch event in New York City, U.S., September 7, 2016. REUTERS/Brendan McDermid
Zudem hat man einen gewissen Startvorteil gegenüber Microsoft, das seine High-End-Spielkonsole "Project Scorpio" erst 2017 auf den Markt bringen will. Microsoft gab seine Pläne für eine 4K-Spielkonsole auf der E3 bekannt.

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Michael Leitner

derfleck

Liebt Technik, die Möglichkeiten für mehr bietet - von Android bis zur Z-Achse des 3D-Druckers. Begeistert sich aber auch für Windows Phone, iOS, BlackBerry und Co. Immer auf der Suche nach "the next big thing". Lieblingsthemen: 3D-Druck, Programmieren, Smartphones, Tablets, Open Hardware, Videospiele

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