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Netzpolitik

Apple stoppt Verkauf seiner Produkte in Russland

Der US-Technologiekonzern Apple setzt wegen des Ukraine-Kriegs bis auf weiteres den Verkauf seiner Produkte in Russland aus. Zudem seien Apple Pay und andere Dienste eingeschränkt worden, hieß es am Dienstag in einer Erklärung von Apple.

Man sei zutiefst besorgt über die russische Invasion in der Ukraine und stehe an der Seite aller Menschen, die unter der Gewalt leiden, teilte der US-Technologiekonzern mit.

Auch die Apps der russischen Staatsmedien, RT News und Sputnik News, könnten aus dem Apple Store außerhalb Russlands nicht mehr heruntergeladen werden, hieß es.

Wie auch bei Googles Kartendienst Maps wurden bei Apple Maps einige Features, darunter Verkehrsinformationen, deaktiviert, um die Bevölkerung zu schützen.

Ukraine fordert auch Sperre von App Store

Der ukrainische Vizepremier Mykhailo Fedorov forderte Apple-Chef Tim Cook bereits vergangene Woche über Twitter auf, "den Job zu Ende zu bringen" und auch den Zugang zu Apples App Store in Russland zu sperren.

Dagegen gibt es allerdings Bedenken. Es könnte Menschen in Russland daran hindern, mögliche Antikriegsaktionen zu koordinieren und auf dem Laufenden zu bleiben, sagte der US-Rechtsprofessor und frühere UN-Sonderberichterstatter David Kaye zu CNet: "Es wäre ein Problem für Aktivist*innen und Journalist*innen."

Apples Entscheidung, mit der auch die von der USA gegen Russland verhängten Sanktionen befolgt werden, fiel Tage nachdem die ukrainische Regierung Technologieunternehmen aufgefordert hatte, Maßnahmen gegen Russland zu ergreifen.

Zahlreiche Technologiefirmen, darunter Google, Facebook, Microsoft, Twitter und TikTok, hatten bereits zuvor Maßnahmen gegen Russland verkündet .

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