Different types of 4G, 5G and data radio relay antennas for mobile phone networks are pictured on a relay mast operated by Vodafone in Berlin

Der britische Vodafone-Konzern will angesichts leerer Kassen und der Kritik von Investoren seine europäischen Funktürme abspalten und möglicherweise an die Börse bringen. Die Sparte soll zunächst bis Mai abgetrennt werden und mit 61.700 Funktürmen in zehn Ländern das größte Portfolio seiner Art in Europa sein, wie Vodafone am Freitag in London mitteilte.

© REUTERS / FABRIZIO BENSCH

Netzpolitik

Deutsche 5G-Frequenzen kosten schon über vier Milliarden Euro

Die Auktion von 5G-Mobilfunkfrequenzen in Deutschland wird wie erwartet zum lukrativen Geschäft für den Staat. Die Höchstgebote der Telekommunikationsunternehmen summierten sich am Montag auf etwas mehr als vier Milliarden Euro, wie aus der Webseite der Bundesnetzagentur hervorging. Die Versteigerung hatte vor knapp drei Wochen am Mainzer Technik-Standort der Behörde begonnen.

Mehrere Mitbieter

Teilnehmer sind die drei bisherigen Netzbetreiber Deutsche Telekom, Vodafone und Telefónica (O2) sowie der Neueinsteiger Drillisch. Externe Fachleute waren vor Auktionsbeginn von Einnahmen zwischen drei und fünf Milliarden Euro ausgegangen. Ein Ende der laufenden Versteigerung ist noch nicht absehbar. Bei der letzten großen Frequenzauktion 2015 waren es rund fünf Milliarden Euro. Der Bund will das Geld in die Digitalisierung stecken, etwa in den Glasfaserausbau auf dem Land.

Die Ausbauauflagen für die Netzbetreiber gelten als besonders streng. Bis Ende 2022 sollen 98 Prozent der Haushalte sowie Autobahnen und andere Strecken mit schnellem mobilen Internet versorgt werden.

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