Facebook verweigert Signal-Werbung, die Datensammlung zeigt
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„Du siehst diese Werbung, weil du eine Pilates-Trainer*in bist und dich für Cartoons interessierst. Diese Werbung verwendet außerdem deine Standortdaten und weiß, dass du in Wien bist. Du interessierst dich außerdem für Elternblogs.“ Diese und ähnliche Werbesujets wollten die Open-Source-Entwickler*innen des Messengers Signal auf Instagram und Facebook schalten. Doch Facebook war von dieser Idee weniger begeistert und veröffentlichte die personenbezogene Werbung nicht, behaupten die Entwickler*innen von Signal.
Signal wirft Facebook fehlende Transparenz vor
Obendrein sei aber auch der Account von Signal auf Instagram gesperrt worden, wie Cnet berichtet und wie die Macher*innen von Signal in einem Blogposting mit einem Screenshot herzeigen. Die Werbungen hätte einfach die Informationen angezeigt, die Facebook als Werbeplattform selbst nutzt“, heißt es seitens der App-Entwickler*innen. „Transparent zu sein, welche personenbezogenen Daten Werbungen verwenden, ist offensichtlich genug, um verbannt zu werden. In der Welt von Facebook ist es offenbar nur akzeptabel, wenn man versteckt, was Facebook seinem Publikum antut.“
Facebook bestreitet Vorwürfe
Facebook hat diese Anschuldigung allerdings zurückgewiesen. „Das ist ein Scherz seitens Signal, die nie versucht haben, diese Werbungen wirklich zu schalten. Wir haben auch ihren Werbe-Account nicht lahmgelegt“, heißt es seitens Facebook gegenüber einem Journalisten von "The Information", der die Antwort von Facebook auch auf Twitter postetete.
Signal ist eine Messenger-Alternative zu WhatsApp, das ebenfalls zum Facebook-Konzern gehört. Signal hatte vor allem enorme Zuwächse erlangt, nachdem WhatsApp von seinen Nutzer*innen die Zustimmung zu aktualisierten Nutzungsbedingungen und einer neuen Datenschutzrichtlinie eingeholt hatte.
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