Nokia-Smartphones schicken angeblich persönliche Daten nach China
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Der norwegische Rundfunk NRK hat angeblich Beweise dafür gefunden, dass bestimmte Smartphones der Marke Nokia persönliche Daten ihrer Nutzer an einen chinesischen Server schicken, welcher der staatlich kontrollierten China Telecom gehört. Der chinesisch-finnische Konzern HMD Global, der die Nokia-Smartphones produziert, sieht sich nun in Finnland mit diesem Vorwurf konfrontiert. Laut Reuters geht der finnische Datenschutz-Ombudsmann nun der Sache nach. Er soll klären, ob der NRK-Bericht den Tatsachen entspricht.
Nokia 7 getestet
Wie Engadget berichtet, hat NRK den Datenverkehr eines Nokia 7 Smartphones überwacht. Dabei stellte man fest, dass sowohl der Standort des Geräts, die SIM-Kartennummer und die Seriennummer des Geräts an die Domain vnet.cn übermittelt wurden.
Hersteller dementiert Datenleck
NRK hat HMD Global mit diesem Ergebnis konfrontiert. Der Smartphone-Hersteller hat angeblich zugegeben, einen Fehler in einem Software-Update gefunden zu haben, das im Jänner ausgeliefert wurde. Der Fehler sei angeblich bereits ausgemerzt. Persönliche Daten seien durch den Fehler angeblich nicht übermittelt worden. Sollte sich bei der finnischen Untersuchung feststellen, dass doch persönlich Daten übermittelt wurden, würde dies einen Verstoß gegen die Datenschutzgrundverordnung darstellen.
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