Ubahnaufzug.at: Defekte online melden
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Ein kaputter Lift bei der U3 am Westbahnhof, zwei weitere defekte Aufzüge bei den Stationen Kardinal-Nagl-Platz und Gasometer: Wollten gehbehinderte Personen oder Eltern mit Kinderwägen bis dato Auskunft darüber erhalten, ob die für sie notwendigen Beförderungsmittel in Wiener U-Bahn-Stationen auch funktionieren, mussten sie das telefonisch zu bestimmten Zeiten abfragen. Ab sofort können sie sich auch im Internet schlau machen: Unter http://Ubahnaufzug.at können sie jetzt abrufen, ob andere Bürger defekte Aufzüge entdeckt und auf einer eingebetteten Google-Maps-Ansicht vermerkt haben.
Außerdem steht ihnen auch die Möglichkeit zur Verfügung, sich unterwegs via E-Mail oder Twitter (@ubahnaufzug) über etwaige Beeinträchtigungen informieren zu lassen.
Forderung an Stadt Wien
Die neue Webseite versteht sich als Aufruf an die Stadt Wien, "alle Rohdaten über den Zustand der Stationszugänge offenzulegen". Gelingt das, könnten diese Informationen ebenfalls in die Datenbank von Ubahnaufzug.at einfließen und die Meldungen der Bürger ergänzen. Die Wiener Linien werden von den Betreibern der Webseite jetzt dazu aufgefordert, "den sehr gut ausgebauten barrierefreien Öffentlichen Verkehr um eine wichtige Servicekomponente zu komplettieren". Ubahnaufzug.at versteht sich als temporäre Plattform, die abgeschaltet wird, wenn die Verkehrsbetriebe eine eigenständige Lösung anbieten.
Hinter der neuen Webseite steckt die Initiative "Open3" rund um den Wiener Robert Harm, die sich in Österreich für einen offeneren Zugang zu behördlichen Daten einsetzt. Sie sorgte bereits in den vergangenen Wochen mit der Webseite www.open3.at/sparpaket für Aufsehen, die anstehende Budgetkürzungen als interaktive Grafik aufbereitete. Bei dem neuen Projekt wird Open3 von den Firmen Zebralog und Mark-a-Spot unterstützt, die Software und Serverkapazität bereitstellen.
Budgetkürzungen als interaktive Grafik
Interaktive Budget-Grafik in neuer Version
"Offene Daten stärken den Wirtschaftsstandort"
(Jakob Steinschaden)
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