Amazon startet seine ersten Internet-Satelliten

Amazon startet seine ersten Internet-Satelliten

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Amazon startet seine ersten Internet-Satelliten

Das Starlink-Internet von SpaceX bekommt Konkurrenz. Das Projekt Kuiper von Amazon steht in den Startlöchern. Am 9. April werden die ersten Internet-Satelliten in den Orbit gebracht. Anschließend sollen laufend neue hinzukommen, sodass im Laufe des Jahres erste Nutzerinnen und Nutzer auf das Amazon-Satelliten-Internet zugreifen können. 

Im Rahmen der Mission mit der Bezeichnung KA-01, das für Kuiper Atlas 1 steht, werden die ersten 27 Satelliten an Bord starten. Sie werden sich an Bord einer Atlas-V-Rakete der United Launch Alliance (ULA) befinden. 

Mit insgesamt 80 Launches sollen in einem ersten Ausbauschritt mehr als 3.200 Internet-Satelliten in den niedrigen Erdorbit gebracht werden. 7 Starts werden mit Atlas V über die Bühne gehen, 38 Launches mit der größeren Vulcan Centaur der ULA. Die restlichen Starts werden von Arianespace, Blue Origin und SpaceX durchgeführt, wie Amazon in einer Aussendung schreibt. 

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So soll die kleinste Kuiper-Antenne von Amazon aussehen.

Verschieden große Antennen im Angebot

Ähnlich wie Starlink von SpaceX will auch Amazon mit seinem Kuiper-Netzwerk weltweit verfügbares Satelliten-Internet anbieten. Als Empfangseinrichtung wird ebenso eine Antenne dienen, die in verschiedenen Größen erhältlich sein soll. An der Größe der Antenne orientiert sich auch die Bandbreite der Verbindung. 

Die kleinste Antenne mit einer Kantenlänge von 18 Zentimeter soll weniger als ein halbes Kilogramm wiegen, wie Amazon 2023 bekannt gegeben hat. Sie soll eine Verbindungsgeschwindigkeit von bis zu 100 Mbps ermöglichen und für portable Einsätze geeignet sein.

Die größeren Antennen seien für Privathaushalte und Unternehmen gedacht und können auf dem Dach montiert werden. Die größte Antenne misst 50 mal 76 Zentimeter und soll einen Download-Speed von bis zu 1 Gbps erreichen. Preise für das Satelliten-Internet hat Amazon noch keine genannt. 

Als Anhaltspunkt kann man allerdings die Konkurrenz betrachten: Starlink kostet in Österreich ab 35 Euro monatlich mit ungefähr 100 Mbps. Hinzu kommen noch die Kosten für die Antenne. In der Mini-Variante kostet das Gerät 299 Euro.

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So soll die größte und leistungsstärkste Kuiper-Antenne aussehen.

Die erste Generation der Amazon-Satelliten wird die Erde mit einer Geschwindigkeit von 27.400 km/h in eine Höhe von rund 630 Kilometer umkreisen. Sie sollen einer speziellen Beschichtung ausgestattet sein, die das Sonnenlicht absorbiert und möglichst wenig davon reflektiert.

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