Millionenbetrug: Apple konnte 6.000 Fake-iPhones nicht erkennen

Millionenbetrug: Apple konnte 6.000 Fake-iPhones nicht erkennen

© APA/AFP/PATRICK T. FALLON / PATRICK T. FALLON

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Millionenbetrug: Apple konnte 6.000 Fake-iPhones nicht erkennen

Mit einer besonders ausgeklügelten Betrugsmasche ist es 2 Kriminellen gelungen, Apple rund 2,5 Millionen Dollar abzuknöpfen. Haotian Sun und Pengfei Xue wurden jedoch erwischt und müssen nun für mehrere Jahre ins Gefängnis

Sie haben Apple gefälschte iPhones untergejubelt. Rund 6.000 Stück haben sie an den Technologiekonzern retourniert und sich auf die Gewährleistung berufen. In der Folge haben sie dafür neue iPhones erhalten. 

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So lief die Betrugsmasche ab

Die beiden Betrüger haben sich Fake-iPhones organisiert und die Seriennummer sowie die IMEI-Nummer gefälscht. Dabei haben sie Nummern von echten iPhones verwendet, die noch in die Garantie des Herstellers fielen. 

Die gefälschten iPhones wurden an Apple geschickt oder in Shops an Mitarbeitern übergeben, mit Hinweisen, dass die Geräte kaputt seien und sie die Gewährleistung in Anspruch nehmen wollen. Obwohl Apple die Geräte zumindest zum Teil geprüft haben dürfte, ist ihnen der Betrug lange Zeit nicht aufgefallen. 

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Tausende neue iPhones retourniert

Apple hat nämliche tausende neue iPhones an die beiden Betrüger zurückgeschickt. Sowohl Sun als auch Xue haben dabei dutzende Postfächer unter falschen Namen und zahlreiche verschiedene Mail-Adressen verwendet. 

Auf das Konto von Sun allein gehen mehr als 1.000 Reparaturanfragen bei Apple. Insgesamt sollen die beiden auf diese Weise an mehr als 6.000 neue iPhones gekommen sein. Apple entstand dadurch ein Schaden in der Höhe von rund 2,5 Millionen Dollar

Sun wurde nun zu 57 Monaten im Gefängnis verurteilt. Gleichzeitig muss er 1 Million Dollar an Apple zurückzahlen. Sein Komplize Xue wurde zu einer Haftstrafe von 54 Monaten und einer Wiedergutmachung in der Höhe von knapp 400.000 Dollar verurteilt.

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