Die Fyre-"Organisatoren": US-Rapper Ja Rule und Billy McFarland.

Die Fyre-"Organisatoren": US-Rapper Ja Rule und Billy McFarland.

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Pannen-Event Fyre Festival wird jetzt zu etwas ganz anderem

Eigentlich hätte es sich beim Fyre Festival um ein exklusives Musikfestival an einem karibischen Traumstrand handeln sollen. Herausgekommen ist allerdings eine organisatorische Katastrophe, die in einer mittlerweile fast schon legendären Netflix-Doku verewigt wurde.

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Das führte dazu, dass zumindest die Marke Fyre jetzt durchaus populär ist, wenngleich auch aus zweifelhaften Gründen. Shawn Rech, Mitgründer des TruBlue-Videostreaming-Dienstes, hat jetzt 2 Markenrechte des Fyre Festivals erworben. Er will einen Musikstreaming-Dienst daraus machen.

Rech betonte laut einem Bericht bei Deadline, dass es ihm darum gehe, eine authentische Plattform für Musikentdeckung zu schaffen. Die neue Plattform soll sich von bestehenden Musiknetzwerken unterscheiden und stärker auf Inhalte von Nutzern und Musikfans setzen. Ziel sei es, das Entdecken neuer Musik wieder in die Hände der Hörer zu legen.

Fyre Fest 2

Das eigentliche Festival bleibt weiterhin im Besitz des Gründers Billy McFarland. Dieser sorgte erst kürzlich für Schlagzeilen, als er eine Neuauflage des Festivals ankündigte. Das Event, das ursprünglich vom 30. Mai bis 2. Juni 2025 auf der mexikanischen Insel Isla Mujeres stattfinden sollte, wurde jedoch weniger als 2 Monate vor dem geplanten Termin abgesagt. 

➤ Mehr lesen: Tickets für das Fyre Festival 2 kosten bis zu 1,1 Millionen Dollar

Ticketkäufer wurden per E-Mail informiert und erhielten eine Rückerstattung. Ein neuer Termin für das Festival wurde nicht genannt. Bereits zuvor wurden Zweifel laut, nachdem Behörden erklärt hatten, dass es keine Genehmigung für eine derartige Veranstaltung gebe. 

Das erste Fyre Festival

Das ursprüngliche Fyre Festival 2017 sollte auf den Bahamas stattfinden und mit Auftritten von Künstlern wie Blink-182, Major Lazer und Migos locken. Besucher fanden jedoch vor Ort mangelhafte Unterkünfte und fehlende Verpflegung vor. Auch ein Großteil der angekündigten Auftritte kam nicht zustande. 

McFarland musste nach dem Desaster ins Gefängnis. Er wurde im Oktober 2018 von einem New Yorker Gericht wegen Betrugs zu 6 Jahren Haft und einer Strafzahlung in Höhe von 26 Millionen US-Dollar verurteilt. McFarland bekannte sich schuldig, Investoren und Ticketkäufer durch gefälschte Unterlagen und falsche Versprechen getäuscht zu haben. Aufgrund guter Führung wurde er nach 4,5 Jahren vorzeitig entlassen. Bis heute bestehen aber Schulden aus dem Festival.

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