© Screenshot/Netflix India/YouTube

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Umstrittenes Fyre Festival soll Neuauflage erhalten

Der verurteilte Trickbetrüger Billy McFarland, der als Organisator des gefloppten Fyre Festivals bekannt ist, hat seine Haft abgesessen. Er hatte zahlende Kund*innen des Festivals um Millionen von Dollar betrogen. In seiner vierjährigen Einzelhaft scheint er aber nichts dazugelernt zu haben. Denn kaum wieder auf freiem Fuß verkauft er nun wieder Tickets für die Neuauflage des katatrophalen Events.

Beim ursprünglichen Festival war eigentlich geplant, es auf Pablo Escobars Karibik-Insel zu veranstalten. Stattdessen fanden sich die Partygäste auf einem Gelände auf Great Exuma auf den Bahamas wieder. Dort wurden sie nicht wie versprochen in Luxus-Villen, sondern in Flüchtlingszelten einquartiert. Zum Essen gab es außerdem keine 5-Sterne-Menüs, sondern Toastbrot und Salatblätter.

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Netflix hat eine Doku über das berühmtberüchtigte Fyre Festival herausgebraucht.

100 Tickets bereits verkauft

Die Besucher*innen hatten daraufhin Klage gegen McFarland eingereicht. Daneben gingen US-Behörden gegen ihn vor, weil sie einen Betrugsfall witterten. Der Organisator nutzte nach dem Festival nämlich die Daten seiner Kund*innen, um ihnen Tickets zu anderen Luxusveranstaltungen zu verkaufen. Auch die fanden niemals statt.

Nun will es McFarland nochmal wissen. Die Fyre-Neuauflage soll am 6. Dezember 2024 stattfinden. Dafür hat der Ex-Häftling allerdings nur den Ticketvorverkauf angekündigt. Der Preis: Satte 499 Dollar. Seinen eigenen Aussagen nach habe McFarland die ersten 100 Karten bereits verkauft. „Ich habe einen 50-seitigen Plan geschrieben, wie ich das allgemeine Interesse und die Nachfrage nach Fyre bewältigen kann und wie ich Menschen aus der ganzen Welt zusammenbringen kann, um das Unmögliche möglich zu machen“, so McFarland in seinem kürzlich veröffentlichten Video.

Die Karten würden nun immer teurer werden. Das „Last-Chance“-Ticket soll sogar 7.999 Dollar. Das daraus wirklich etwas wird, ist zweifelhaft. Schon im Jänner hatte es McFarland mit einem PYRT-Festival versucht. Von dieser Idee ließ er allerdings schon bald ab.

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