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Bericht: Tesla baut mit Firmen Megacharger für Elektro-Lkw

Bericht: Tesla baut mit Firmen Megacharger für Elektro-Lkw

Tesla arbeitet gemeinsam mit mehreren Unternehmen an Ladestationen für seinen Elektro-Lkw Semi. Das berichtet die Nachrichtenagentur Reuters, die mehrere der Semi-Vorbesteller dazu befragt hat. Demnach haben mehrere der prominenten Vorbesteller, darunter Anheuser-Busch, PepsiCo und UPS, Tesla damit beauftragt, entsprechende Ladestationen auf ihrem Unternehmensgelände zu installieren. Diese sollen einen Akku eines Tesla Semi binnen 30 Minuten vollständig laden.

Das würde die Reichweite der Elektro-Lkw zunächst etwas beschränken, da diese bei der Routenplanung stets bedenken müssen, dass sie lediglich dort rasch geladen werden können. Eine Zwischenlösung könnte eine Kooperation zwischen mehreren Unternehmen darstellen. Laut dem Reuters-Bericht denkt PepsiCo darüber nach, derartige Megacharger gemeinsam mit anderen Unternehmen zu bauen und zu teilen.

Transportunternehmen: Tesla will zu viel

Tesla will künftig aber auch ein „öffentliches“ Megacharger-Netzwerk aufbauen, ähnlich jenem des mittlerweile weltweiten „Supercharger“-Netzwerkes. Es ist jedoch unklar, ob Tesla es aus eigener Kraft schaffen kann, dieses aufzubauen. Der Fokus des Unternehmens liegt derzeit auf seinem Einsteiger-Elektrofahrzeug Model 3 und die Optimierung der Serienfertigung. Tesla bestätigte, dass man eng mit den Unternehmen zusammenarbeite, auch bei der Lade-Infrastruktur, nähere Details wollte man aber nicht nennen.

Der Mangel an der entsprechenden Infrastruktur sorgt laut Reuters auch unter US-Transportunternehmen für Zurückhaltung. „Ich glaube, es wird irgendwann passieren, aber ihr Zeitplan ist sehr aggressiv“, meint Derek Leathers, CEO des Transportunternehmens Werner. Musk gab zudem sehr ehrgeizige Versprechen bezüglich der Energiekosten ab. Er garantiere dafür, dass eine Kilowattstunde lediglich sieben Cent kosten soll. Damit liegt er Experten zufolge in einem sehr günstigen Bereich. Das könnte Tesla, das ohnedies bereits seit langer Zeit in den roten Zahlen feststeckt, weitere Probleme bereiten. Die Investitionskosten für das Geschäft als Energieanbieter seien hoch, die Marge gering, warnen Experten.

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