BMW stellt i4 mit 600 Kilometer Reichweite vor
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Nach der Absage des Genfer Autosalons hat BMW die Weltpremiere seines vollelektrischen Concept i4 ohne Publikum in München gefeiert und im Internet übertragen. Dank neuer Batterietechnik soll der i4 eine Reichweite von bis zu 600 Kilometer (WLTP) haben. Das würde der Reichweite des bisherigen Spitzenreiters Tesla Model S entsprechen.
Der für den BMW i4 entwickelte Energiespeicher zeichne sich durch eine flache Bauweise und eine optimierte Energiedichte aus. Bei einem Gewicht von rund 550 Kilogramm weist die Batterie eine Kapazität von rund 80 kWh auf.
Leistung und Innenraum
Das viertürige Elektroauto werde eine Leistung von bis zu 390 kW (530 PS) auf die Straße bringen. In ungefähr vier Sekunden werde der i4 den Sprint von 0 auf 100 km/h schaffen, schreibt BMW in einer Aussendung.
Der Innenraum ist dominiert von einem großen gebogenen Bildschirm. "Das 'Look and Feel' orientiert sich klar an aktuellen Endgeräten und wirkt bewusst weniger automotiv", heißt es von dem Autohersteller.
Der BMW-Konzern werde dieses und nächstes Jahr insgesamt eine halbe Million Plug-in-Hybride und vollelektrische Fahrzeuge verkaufen und die verschärften CO2-Vorschriften erfüllen, betonte Zipse. Nächstes Jahr werde jedes vierte in Europa verkaufte Auto des Konzerns elektrifiziert sein.
Nach dem kleinen i3 haben die Münchner gerade den ersten vollelektrischen Mini auf den Markt gebracht und bereiten in China den Anlauf des vollelektrischen SUV iX3 vor. Die EU droht Autoherstellern bei Verstößen gegen Klimavorgaben mit hohen Strafen.
Präsentation wegen Coronavirus verschoben
Der Genfer Autosalon war wegen der Coronavirus-Epidemie ausgefallen. Im Münchner Forschungs- und Innovationszentrum von BMW, wo die i4-Premiere kurzfristig inszeniert wurde, war ein Mitarbeiter positiv auf das Virus getestet worden. Zipse reichte BMW-Chefdesigner Adrian van Hooydonk zum Abschluss der Premiere die Hand, aber der zuckte zurück und streckte dem Konzernchef dann die Faust zum coolen "Fist Bump" entgegen.
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