Diese Elektroautos kommen 2020 auf den Markt
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Wer sich kommendes Jahr ein neues Auto kaufen möchte, dem stehen so viele Elektroautomodelle zur Auswahl wie noch nie zuvor. Von relativ leistbaren, kompakten E-Autos wie dem Opel Corsa-e oder dem Peugeot e-208 bis hin zu dem E-SUV BMW iX3 oder dem Mercedes EQA gibt es nun eine breite Palette an Elektrofahrzeugen.
Vor allem wird die Markteinführung des VW ID.3 mit Spannung erwartet. Der von Grund auf neu entwickelte Elektrowagen des Volkswagen-Konzerns soll ja nach dem Käfer und dem Golf das nächste große Kapitel in der Firmengeschichte aufschlagen.
Ein Überblick über die Elektroautos, die nächstes Jahr auf den Markt kommen werden - in alphabetischer Reihenfolge.
Aiways U5
Der chinesische Autohersteller Aiways will seinen elektrischen SUV ab Anfang kommenden Jahres nach Europa bringen. Konkret ist geplant, den Aiways U5 im April ab einem Preis von 35.000 Euro anzubieten. Die erforderlichen Zertifizierungen für eine Zulassung in Europa hat das Fahrzeug jedenfalls im November 2019 erhalten.
Der Aiways U5 kommt mit einem 140 kW Elektromotor und einem 65 kWh starken Akku, der eine Reichweite von 503 Kilometern nach NEFZ ermöglichen soll.
Audi e-tron GT
Die zweitürige elektrische Sportlimousine basiert auf der J1-Plattform, auf der auch der Porsche Taycan aufbaut. Das soll unter anderem einen raschen Marktstart ermöglichen. Dieser ist für Ende 2020 geplant.
Die Systemspannung des e-tron GT beträgt 800 Volt, die Leistung 434 kW (590 PS). Die maximale Ladeleistung soll 350 kW betragen. Mit dem 90 kW/h großen Akku ist eine Reichweite von ungefähr 400 Kilometer nach WLTP möglich. Zwei Elektromotoren sollen den Wagen in 3,5 Sekunden von 0 auf 100 km/h befördern.
Die ersten Serienfahrzeuge des Audi e-tron GT sollen noch 2020 ausgeliefert werden. Preisvorstellungen hat Audi noch keine genannt.
BMW iX3
Vom Design her erinnert der iX3 stark an den X3. Der Elektromotor erreicht eine Höchstleistung von 200 kW (270 PS). Seine Hochvoltbatterie mit einer Kapazität von rund 70 kWh ermöglicht eine elektrische Reichweite von mehr als 400 Kilometern. Die Ladeleistung soll bis zu 150 kW betragen.
Zu weiteren technischen Details hält sich BMW noch bedeckt. Ebenso gibt es noch keine Angaben zum Preis.
DS 3 Crossback E-Tense
Ab März wird das erste vollelektrische Auto der PSA-Group, der DS 3 Crossback E-Tense, in Österreich verfügbar sein. Die Basis des kompakten E-SUV bildet die e-CMP-Plattform, auf der auch der Peugeot e-208 sowie der Opel Corsa-e aufbauen.
Die maximale Leistung des Elektromotors beträgt 100 kW (136 PS) und die Kapazität der im Unterboden verbauten Batterie 50 kWh und Reichweite 320 Kilometer im WLTP-Zyklus. Geladen werden kann er mit bis zu 100 kW. An einer Wallbox kann der DS 3 Crossback E-Tense dreiphasig mit 11 kW geladen werden.
Der DS 3 Crossback E-Tense kommt mit einem Preis ab 39.790 Euro (inkl. NoVA und USt, abzüglich etwaiger Förderungen) oder 299,77 Euro monatlich.
Honda e
Der vollelektrische Kleinwagen des japanischen Herstellers wird als klassisches Stadtauto vermarktet. Mit einer relativ geringen Reichweite von 200 Kilometer, bleibt den Japanern auch gar nicht viel anderes übrig. Die Kapazität der Batterie beträgt 35 kWh, die mit maximal 50 kW geladen werden kann.
Das japanische Elektroauto wird demnach in Österreich in der Grundversion mit 100-kW-Motor 34.990 Euro kosten. Förderungen sind bei diesem Preis noch nicht berücksichtigt. Die Advanced-Variante mit 113-kW-Motor soll auf 37.990 Euro kommen. Noch in der ersten Jahreshälfte 2020 soll der Honda e bei den Händlern ankommen.
Lexus UX 300e
Der vollelektrische Lexus UX 300e basiert auf dem kompakten SUV UX und teilt sich seine Fahrzeugarchitektur mit den Modellen Prius, Corolla und C-HR von Toyota.
Der Elektromotor treibt die Vorderachse an und bringt eine Leistung von 150 kW (204 PS) auf die Straße. Der Akku hat eine Kapazität von 54,3 kWh und ist im Unterboden des Fahrzeugs verbaut. Das maximale Drehmoment gibt Toyota mit 300 Nm an. Die maximale Ladeleistung beträgt 50 kW. Als Reichweite nennt Lexus 400 Kilometer, allerdings gemessen nach NEFZ.
Der Lexus UX 300e wird 2020 auch in Europa erhältlich sein. Wie hoch der Preis des Elektroautos sein soll, ist noch unklar.
Mazda MX-30
Der kleine Crossover trägt die Bezeichnung MX-30 ist mit einem 35,5 kWh-Akku ausgestattet und soll damit rund 200 Kilometer weit kommen (nach WLTP). Per Wechselstrom kann das E-Auto mit maximal 6,6 kW geladen werden, per Gleichstromladen mit maximal 40 kW.
Der MX-30 kommt unter anderem mit "Freestyle-Türen, die umgangssprachlich auch als Selbstmördertüren bezeichnet werden. Marktstart in Österreich ist für Sommer 2020 geplant. Die Preise starten bei 34.990 Euro.
Mercedes EQA
Der EQA soll im selben Marktsegment angeboten werden wie die Mercedes A-Klasse. Die Batterie soll eine Kapazität von 60 kWh haben, was eine Reichweite von 400 Kilometer ermöglichen soll. Die maximale Leistung des Elektromotors soll bei rund 200 kW (rund 270 PS) liegen.
Mercedes hält sich bei den Details zum EQA noch recht bedeckt. Dennoch soll das E-Auto noch 2020 auf den Markt kommen. Das Preisbereich soll um die 40.000 Euro liegen.
Mercedes EQV
Der achtsitzige Elektro-Minibus Mercedes-Benz EQV soll mit seiner Batterie-Kapazität von 90 kWh eine Reichweite von 405 Kilometer haben, Die Leistung des Elektromotors beträgt 150 kW (204 PS), die maximale Ladeleistung 110 kW.
Einen Preis hat Mercedes noch nicht genannt. Marktstart ist für Anfang 2020 geplant.
Mini Cooper SE
Je nach Reifenbreite gibt BMW für den elektrischen Mini eine Reichweite von 235 bis 275 Kilometern an. Offenbar wurde die Reichweite zwar im neuen Messsystem WLTP gemessen, aber auf das alte System NEFZ zurückgerechnet. Im Alltag sollen demnach wohl nur 150 bis 200 Kilometer Reichweite möglich sein.
Die Kapazität des Akkus beträgt 32,6 kWh, die maximale Leistung des Elektromotors wird mit 135 kW (184 PS) angegeben. Geladen werden kann der Mini Cooper SE mit maximal 50 kW beziehungsweise 11 kW an einer Wallbox. Der E-Mini soll ab 32.950 Euro erhältlich sein. Marktstart ist für Anfang 2020 geplant.
Opel Corsa-e
In der kommenden Generation des Opel Corsa gibt es auch in einer Elektrovariante. Der Corsa-e hat einen 100-kW-Elektromotor (136 PS) verbaut. Die Reichweite des Corsa-e wird bei bis zu 330 Kilometer (WLTP) liegen. Dafür sorgt ein Lithium-Ionen-Akku mit einer Speicherkapazität von 50 kWh.
An einer Schnellladestation soll das Fahrzeug innerhalb von 30 Minuten bis zu 80 Prozent geladen werden können. Der Marktstart des Opel Corsa-e ist Frühjahr 2020. Ab einem Preis von 29.999 Euro ist der erste elektrische Corsa zu haben.
Außerdem bringt Opel kommendes Jahr eine elektrische Variante des Lieferwagens Vivaro auf den Markt. Dabei soll ein 75 kWh große Akku für eine Reichweite von 300 Kilometer sorgen.
Peugeot e-208
Der Peugeot e-208 weist einen 100-kW-Motor (136 PS) und einen 50-kWh-Akku auf. Lauf NEFZ-Standard sollte der e-208 ganze 450 Kilometer Reichweite schaffen, nach WLTP ergibt das 340 Kilometer. Schnellladen soll mit bis zu 100 kW möglich sein.
Die Markteinführung soll im Frühjahr 2020 über die Bühne gehen. Der Startpreis für den Peugeot e-208 beträgt 31.900 Euro.
Peugeot e-2008
Neben dem klassischen 208er bietet Peugeot auch seinen kompakten SUV in einer elektrischen Variante an. Der Peugeot e-2008 hat eine elektrische Leistung von 100 kW (136 PS). Mit seiner 50 kWh Batterie soll er 320 Kilometer weit kommen. Geladen werden kann der kompakte E-SUV mit bis zu 100 kW.
Der Peugeot e-2008 soll ab April verkauft werden. Einen Österreich-Preis gibt es noch nicht. Zur Orientierung: In Deutschland wird das kompakte E-SUV zu einem Preis ab 35.250 Euro angeboten.
Polestar 2
Das Elektroauto aus dem Hause Volvo ist das weltweit erste Auto, dessen Infotainmentsystem zur Gänze auf Googles Android aufbaut. Der Akku mit einer Batteriekapazität von 78 kWh soll eine Reichweite zwischen 443 und 500 Kilometer ermöglichen. Der allradgetriebene Polestar 2 verfügt über zwei Elektromotoren, welche eine Leistung von 300 kW (408 PS) und ein Drehmoment von 660 Nm liefern.
In Deutschland wird das Auto 58.800 Euro kosten. Zu einem späteren Zeitpunkt soll laut Volvo der Richtpreis des Polestar 2 bei 39.900 Euro liegen.
Seat Mii electric
Das kleinste Modell aus der Seat-Produktpalette wird kommendes Jahr auch in einer elektrischen Variante angeboten. Der Seat Mii electric ist mit einem 61 kW (83 PS) Elektromotor ausgestattet uns soll mit seinem 32,3 kWh großen Akku 260 Kilometer weit kommen. Geladen werden kann das E-Auto mit bis zu 40 kW.
Marktstart ist für Jahresbeginn 2020 angepeilt. In Deutschland wird der Seat Mii electric mindestens 20.650 Euro kosten. Der Preis für Österreich ist noch offen.
Seat el-born
Nach dem VW ID.3 wird der Seat el-born das zweite Elektrofahrzeug der VW-Gruppe sein, das auf der MEB-Plattform aufbaut. Die 62-kWh-Batterie soll für eine Reichweite von bis zu 420 Kilometern sorgen. Das System ist auf eine Ladeleistung von 100 kW ausgelegt. Die elektrische Motorleistung beträgt bis zu 150 kW (204 PS).
Das Fahrzeug wird voraussichtlich 2020 auf den Markt kommen, heißt es von Seat. Die Markteinführung dürfte sich demnach danach richten, wie die Produktion des VW ID.3 anläuft. Zum Preis gibt es noch keine Angaben, traditionellerweise dürfte dieser aber etwas unter den VW-Autos liegen.
Skoda Citigo-e iV
Das Elektroauto von Skoda und der Seat Mii electric sind baugleich. Daher sind auch die technischen Spezifikationen dieselben: 61 kW (83 PS) Elektromotor, 32,3 kWh Akku und eine Reichweite von 260 Kilometer.
Der Marktstart des Skoda Citigo-e iV soll Anfang 2020 erfolgen. Der Preis in Deutschland wird mindestens 20.950 Euro betragen. Der Österreich-Preis wurde noch nicht verlautbart.
Tesla Model Y
Das kompakte E-SUV basiert auf derselben Plattform wie das Model 3. Angeboten wird das Model Y mit unterschiedlicher Motorisierung und verschiedenen Akku-Größen. Mit der Standardausstattung soll man 390 Kilometer weit kommen, mit dem Long-Range-Modell sollen es 540 Kilometer sein.
Ankündigungen zu einem Zeitplan sind bei Tesla immer mit Vorsicht zu genießen. Aktuell heißt es, dass die ersten Fahrzeuge in den USA Anfang 2020 ausgeliefert werden sollen. Wann das Model Y nach Europa kommen wird, ist noch unklar: Mal heißt es 2020, mal heißt es Anfang 2021.
Der Startpreis des Model 3 beträgt in Österreich 46.700 Euro. Anzunehmen, dass das Model Y zu einem leicht erhöhten Preis angeboten wird.
Volvo XC40 Recharge
Das Auto sieht von außen praktisch gleich wie das benzinbetriebene Modell aus, das bereits im Herbst 2017 vorgestellt wurde. Der E-SUV ist mit einem 78 kWh-Akku ausgestattet, der 400 Kilometer Reichweite (WLTP) verspricht. Zwei Motoren für den Allradantrieb versprechen eine Gesamtleistung von 300 kW, mit je einem Motor pro Achse. Der XC40 Recharge unterstützt Schnellladen mit bis zu 150 kW.
Die Markteinführung des Volvo XC40 Recharge soll Ende 2020 über die Bühne gehen. Wie viel der elektrische Volvo-SUV kosten wird, ist noch unklar.
VW e-up
Volkswagen hat seinem e-up einen neuen Akku mit besserer Leistung spendiert. Mit der neuen 32,3 kWh Batterie soll der elektrische Kleinwagen nun bis zu 260 Kilometer weit kommen. Die Leistung des Elektromotors beträgt 61 kW (82 PS).
Der neue VW e-up ist ab 21.975 Euro zu haben und kommt Anfang 2020 auf den Markt. Rechnet man alle verfügbaren Förderungen mit ein, lässt sich der Preis des e-up sogar deutlich auf unter 20.000 Euro drücken - genauer gesagt auf 17.690 Euro.
VW ID.3
Das erste Fahrzeug des Volkswagen-Konzerns, das auf der neu entwickelten MEB-Plattform basiert, wird in drei Varianten angeboten: Die Basis-Variante wird hat einen 45 kWh Akku mit einer Reichweite von 330 Kilometer. Die Ladeleistung beträgt hier maximal 50 kW. Diese Version wird knapp unter 30.000 Euro kosten.
Die mittlere Variante hat einen 58 kWh Akku verbaut haben, mit dem man bis zu 420 Kilometer weit kommt. Diese Version kann mit bis zu 100 kW geladen werden. Der Preis soll bei ungefähr 37.000 Euro liegen.
Die Premium-Variante hat ein Akku-Pack mit 77 kWh und kann damit bis zu 550 Kilometer durchhalten. Der Preis dieses Modells soll ungefähr 45.000 Euro betragen. Die ersten Modelle des ID.3 sollen im Frühjahr 2020 ausgeliefert werden.
Was 2020 sonst noch kommt
Neben all den neuen E-Autos, die 2020 auf den Markt kommen, werden die Autohersteller auch 2020 einige neue Modelle vorstellen - seien es Konzepte oder Serienversionen.
Audi Q4 e-tron
In diesem Sinne wird wohl Audi die Serienversion des Q4 e-tron 2020 präsentieren. Das Elektroauto soll eine Gesamtleistung von 224 kW (305 PS) auf die Straße bringen. Die Systemspannung gibt Audi mit 400 Volt an, die maximale Ladeleistung mit 125 kW.
Mit einer Akku-Kapazität von 82 kW/h peilt Audi eine Reichweite von ungefähr 450 Kilometer nach WLTP-Messverfahren an. Angetrieben wird der Q4 e-tron von zwei Elektromotoren, die auf der Hinter- sowie auf der Vorderachse liegen. Der Marktstart ist für 2021 geplant.
BMW i5
Mit Spannung erwartet wird die Präsentation des BMW i5. Der bayrische Autohersteller behauptet, die Reichweite dieses Elektroautos soll jenseits der 700 Kilometer liegen. Der elektrische BMW i5 soll ab 2021 erhältlich sein.
Byton M-Byte
Mit seinem riesigen Screen im Cockpit sorgt der M-Byte von Byton regelmäßig für Aufsehen. Wie sich das E-Auto bewährt, wird man spätestens im Sommer 2020 sehen.
Der günstigste M-Byte wird über 272 PS verfügen und im Schnitt eine Reichweite von 360 Kilometer haben. In der größeren Konfiguration kommt der M-Byte auf 300 kW (408 PS), einer Akkukapazität von 95 kWh und einer Reichweite von rund 435 Kilometer.
Die ersten Modelle des M-Byte sollen Mitte 2020 in China ausgeliefert werden. Der Verkaufsstart in Europa ist für 2021 geplant. Für das Fahrzeug gibt es laut eigenen Angaben bereits mehr als 50.000 Vorbestellungen. Als Preis sind 45.000 Euro exklusive Steuern angepeilt.
Ford Mustang Mach-E
Auf den amerikanischen Markt kommen soll der Ford Mustang Mach-E Ende 2020, in Europa könnte eine Markteinführung Anfang 2021 folgen. Die Leistung und das maximale Drehmoment variieren zwischen 255 PS und 415 Nm und 459 PS und 830 nM.
Die günstigste Version hat mit Hinterradantrieb eine Reichweite von 370 Kilometer bei einem Preis von 43.895 US-Dollar. Am weitesten kommt man mit der Version “California Route 1”. Jene hat eine maximale Reichweite von 483 Kilometer bei 282 PS. Der Preis liegt bei 52.400 US-Dollar.
Sion
Das Solar-Elektroauto des Münchner Start-ups Sono Motors hätte eigentlich 2020 ausgeliefert werden sollen. Doch nach finanziellen Schwierigkeiten kämpft das junge Unternehmen nun ums Überleben.
Sollte der finanzielle Engpass überwunden werden können, peilt Sono Motors erste Auslieferungen für 2021 an.
Toyota Mirai II
Auch wenn das Wasserstoffauto Toyota Mirai II bereits präsentiert wurde, soll Mitte 2020 die Produktion anlaufen. Ob sich ein Verkaufsstart im selben Jahr noch ausgeht, darf angezweifelt werden. Spätestens jedoch 2021 soll das Auto mit einer Brennstoffzelle erhältlich sein.
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