Neue E-Autos: Audi nennt Details zu weiteren e-tron-Modellen
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Mit dem e-tron hat Audi erst kürzlich sein Elektroauto-Debut hingelegt. Die Resonanz auf den elektrischen SUV aus Ingolstadt war gemischt: Während Reichweite und Energieeffizienz kritisiert wurden, gab es großes Lob für Fahrassistenzsysteme und das Design.
Demnächst wird der deutsche Autobauer nachlegen und bereitet den Start weiterer e-tron-Modelle vor. Einen Ausblick auf die kommenden E-Autos mit den vier Ringen gab Audi bei einer exklusiven E-Mobility-Veranstaltung in der Nähe von München.
Audi Q4 e-tron
Bereits beim Autosalon in Genf hat Audi den Q4 e-tron gezeigt. Nun wurden weitere Details zum kommenden Mittelklasse-Modell genannt. Der Q4 e-tron sei im Grunde ein Konkurrent für das Tesla Model 3, heißt es hinter vorgehaltener Hand. Auch wenn der elektrische Audi mehr SUV als Limousine ist, soll der Q4 e-tron vom Preis her mit dem günstigsten Tesla-Wagen konkurrieren.
Das Elektroauto soll eine Gesamtleistung von 224 kW (305 PS) auf die Straße bringen. Die Systemspannung gibt Audi mit 400 Volt an, die maximale Ladeleistung mit 125 kW. Mit einer Akku-Kapazität von 82 kW/h peilt Audi eine Reichweite von ungefähr 450 Kilometer nach WLTP-Messverfahren an. Angetrieben wird der Q4 e-tron von zwei Elektromotoren, die auf der Hinter- sowie auf der Vorderachse liegen.
Innenraum und Design
Gebaut wird der Q4 e-tron auf der MEB-Plattform des Volkswagenkonzerns. Die neue Bauart soll eine Innenraumgröße des Q5 ermöglichen, während die Außenmaße mit einem Q3 vergleichbar seien. Auffallend am Design ist eine besonders flache A-Säule, die dem SUV einen schnittigen Look verleiht.
Der Innenraum des Q4 e-tron ist im Vergleich zum Audi e-tron 55 quattro reduzierter und minimalistischer. Da das Display für die Klimasteuerung sowie der klobige Schalthebel fehlen, wirkt vor allem die Mittelkonsole leichtgewichtiger und aufgeräumter.
Auffallend beim neuen e-tron sind die fehlenden Türgriffe. Will man die Tür öffnen, reicht es seinen Finger über eine kleine Schaltfläche zu halten, dann öffnet sich die Tür automatisch. Ob das Serienfahrzeug ebenso ohne herkömmliche Türgriffe auskommt, wird sich erst zeigen.
Die Serienversion des Audi Q4 e-tron soll kommendes Jahr präsentiert werden. Der Marktstart ist für 2021 geplant.
Audi e-tron GT
Die zweitürige elektrische Sportlimousine basiert auf der J1-Plattform, auf der auch der Porsche Taycan aufbaut. Besonders stolz zeigten sich die Audi-Designer, dass es ihnen gelungen ist, den e-tron GT trotz Batterie im Unterbau sehr flach zu gestalten. Mit einer Höhe von 1,38 Metern sei es eines der flachsten E-Autos überhaupt.
Die flache Bauweise wurde durch einen Trick in der Anordnung des Akkus ermöglicht. Im Fond gibt es bei der Batterie eine Aussparung für die Beine der Fahrgäste auf Rückbank.
Die Systemspannung des e-tron GT beträgt 800 Volt, die Leistung 434 kW (590 PS). Die maximale Ladeleistung soll 350 kW betragen. Mit dem 90 kW/h großen Akku sei eine Reichweite von ungefähr 400 Kilometer nach WLTP möglich. Zwei Elektromotoren sollen den Wagen in 3,5 Sekunden von 0 auf 100 km/h befördern.
Die ersten Serienfahrzeuge des Audi e-tron GT sollen noch 2020 ausgeliefert werden. Preisvorstellungen hat Audi noch keine genannt.
Audi e-tron Sportback
Als eine "kleine Weltpremiere" bezeichneten Audi-Manager die Präsentation eines e-tron-Konzeptfahrzeugs, das auf der neuen elektrischen Premium-Plattform PPE basiert. Da es sich weder um eine offizielle Studie noch um ein offizielles Vorserienfahrzeug handelt, durfte das e-tron-Konzept nicht fotografiert werden.
Die PPE-Plattform wird von Audi und Porsche gemeinsam entwickelt und bietet den Unterbau für Fahrzeuge im obersten Preissegment. Da der Radstand sowie die Fahrzeughöhe bis zu einem gewissen Grad flexibel sind, können auf der PPE-Plattform zahlreiche verschiedene Fahrzeugklassen aufgebaut werden, heißt es von Audi: von Luxus-SUVs und elektrischen Sportwagen bis hin zu klassischen Premium-Limousinen.
Im Grunde sei PPE der MEB-Plattform von Volkswagen recht ähnlich. PPE biete allerdings mehr Konfigurationsmöglichkeiten und sei für leistungsstärkere Fahrzeuge gedacht. Die Standardmodelle seien mit einem Elektromotor ausgestattet, die Performance-Modelle können von zwei Motoren angetrieben werden.
Einzige technische Daten, die für den elektrischen Sportwagen genannt wurden, waren 800 Volt Systemspannung sowie eine Ladeleistung von maximal 350 kW. Einen Zeithorizont wollte Audi weder für die offizielle Präsentation noch für einen angepeilten Marktstart nennen.
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