Boeing erhält Freigabe für faltbare 777X-Flügel
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Mit einer Flügelspannweite von 72 Meter wird die neue Boeing 777X selbst den Jumbo-Jet 747 des Herstellers übertreffen. Durch so breite Flügel könnten sich auf Flughäfen ähnliche Probleme ergeben wie für den Airbus A380. Wegen dessen 80 Meter breiten Flügeln mussten viele Flughäfen eigene Gates errichten. Die Boeing 777X soll ihre Flügel am Boden jedoch einklappen können. Genauer gesagt, werden die Flügelspitzen nach oben abgeknickt, sodass sich die Spannweite auf 65 Meter reduziert. Der Klappmechanismus hat nun die Freigabe der US-Luftfahrtbehörde FAA erhalten.
Strenge Regeln
Wie Engadget berichtet, stellen faltbare Flügel in der Zivilluftfahrt eine Neuheit dar, für die erstmal Regeln erstellt werden mussten. Der Klappmechanismus der 777X muss absolut sicher sein. Die Flügelspitzen dürfen etwa auf keinen Fall während des Fluges ihre Stellung ändern. Die FAA verlangte von Boeing außerdem mehrere Warnmechanismen, die sicherstellen sollen, dass die Flügelspitzen vor einem Start der Maschine ausgeklappt und fixiert wurden.
Vor dem ersten Start der 777X muss Boeing nun allerdings noch eine Reihe weiterer Probleme lösen. So wird etwa noch an der Struktur des Kunststoffflügels gearbeitet. Außerdem kam es bei ersten Triebwerkstests zu Problemen, die es zu analysieren gilt. Läuft alles plangemäß, sollte die Boeing 777X im Frühjahr 2019 ihren Jungfernflug absolvieren.
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