CAMM verspricht mehr Leistung und geringeren Platzverbrauch.

CAMM verspricht mehr Leistung und geringeren Platzverbrauch.

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CAMM wird zum neuen Speicher-Standard für Laptops

Das Compression Attached Memory Module (CAMM) wurde als neuer offizieller Standard für RAM-Module in Notebooks auserkoren. Das berichtet PC World unter Berufung auf Tom Schell, Dell-Ingenieur und Mitglied der US-amerikanischen Organisation zur Standardisierung von Halbleitern (JEDEC). 

Die vorläufige Spezifikation des CAMM-Moduls, 0.5, hatte dem Bericht zufolge 20 Unternehmen in der für die Standardisierung zuständigen Arbeitsgruppe überzeugt. Die nächste Spezifikation 1.0 soll im zweiten Halbjahr 2023 finalisiert werden, heißt es. Im darauffolgenden Jahr dürfte somit ein Großteil neuer Notebooks am Markt mit dem Formfaktor ausgestattet sein. 

Das CAMM-Modul wird über sechs Schrauben auf einen Sockel gepresst und so ein elektrischer Kontakt zur Hauptplatine hergestellt.

Mehr Platz, mehr Leistung

Schnell hatte CAMM 2022 für Dell entwickelt. Das Modul findet bereits in Dell-Laptops Anwendung und soll die seit 25 Jahren verwendeten Small Outline Dual Inline Memory Modules (SO-DIMMs) ersetzen. Im Gegensatz den SO-DIMMs verspricht CAMM laut Notebook-Hersteller Dell mehr Leistung mit höherer Speicherdichte auf geringerem Raum.

Anfangs wurde gemutmaßt, dass CAMM eine proprietäre Spezifikation sein würde, es also nicht mit anderen Formaten kompatibel ist. Dies ist, laut Schnell, nicht der Fall. "Wir sind Teil der PC-Industrie, und die PC-Industrie besteht aus einem Ökosystem von Partnern und Lieferanten, die alle ihren Beitrag leisten", stellt Schnell in Bezug auf die Vernetzung der Branche klar. Auch andere Notebook-Hersteller sollen künftig den JEDEC-Standard nutzen können, so der Dell-Ingenieur. 

CAMM soll wesentlich dünner sein als der alte Standard SO-DIMM.

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