
Google zahlt Samsung "enorme Summen" für KI-Bloatware
Auf den Konten von Samsung klingelt es jeden Monat ordentlich. Denn Google überweist dem koreanischen Unternehmen monatlich "enorme Summen", damit Samsung auf seinen Smartphones die KI-Apps von Google standardmäßig vorinstalliert.
Laut Peter Fitzgerald, der bei Google für Plattform- und Gerätepartnerschaften zuständig ist, bekommt Samsung für jedes Gerät, auf dem die Gemini-App vorinstalliert ist, einen fixen Geldbetrag. Hinzu kommt ein Anteil an den Werbeeinnahmen, die Google durch die KI-App lukriert.
Dieser Deal, der mindestens auf 2 Jahre ausgelegt ist, wurde während eines Kartellverfahrens aufgedeckt. Wie hoch der Betrag ist, den Google jeden Monat locker macht, bleibt jedoch geheim.
➤ Mehr lesen: So entfernt man unsichtbare Wasserzeichen aus ChatGPT-Texten
Es droht die Aufspaltung der Google-Dienste
In dem US-Kartellverfahren stellt sich nun die Frage, ob diese Praxis legal ist oder nicht und was ein Gerichtsurteil für die Zukunft derartiger Partnerschaften bedeutet. In der Vergangenheit hat Google in ähnlichen Fällen bereits 2 Niederlagen eingefahren.
Damals ging es unter anderem um die Bevorzugung des Chrome-Browsers und des Play Stores auf den Smartphones verschiedener Hersteller. Google hatte beispielsweise in einem Zeitraum von 4 Jahren mehr als 8 Milliarden Dollar an Samsung gezahlt, damit die Google-Dienste auf den Galaxy-Handys vorinstalliert werden.
Der Prozess gegen Google hat am 21. April begonnen ist für die 3 Wochen anberaumt. Im Extremfall könnte ein Urteil bedeutet, dass Google seine Dienste aufspalten muss und dadurch etwa der Verkauf des Chrome-Browsers erzwungen wird. Der ChatGPT-Macher OpenAI hat bereits Interesse an dem Chrome-Browser bekundet.
➤ Mehr lesen: "Bitte" und "Danke" kosten ChatGPT mehrere Millionen Dollar
Kommentare