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Photokina

Canon 7D Mark II: APS-C-Spitzenmodell im Kurztest

Bei Canons Photokina-Präsentation haben sich die Gerüchte, die bereits im Vorfeld die Runde gemacht hatten, bestätigt. Canons 7D bekommt einen Nachfolger. Rein äußerlich bleibt Canon mit der 7D Mark II dem klassischen Spiegelreflex-Look treu. Nimmt man die neue 7D in die Hand, fällt im Vergleich zum Vorgänger auf, dass sie etwas größer und etwas schwerer ist, allerdings nicht so sehr, dass es unangenehm auffällt. Das Gehäuse wirkt äußerst widerstandsfähig, was es laut Canon auch sein soll. Spritzwasser oder Regen machen der Kamera demnach nichts aus. Das große Gehäuse liegt sehr gut in der Hand und auch mit größerem Tele-Objektiv sollte man die neue 7D so sicher genug halten können. Auch die Bedienelemente bieten keinen Grund zur Kritik, alles ist sauber verarbeitet und man hat durchwegs das Gefühl, eine verlässliche Kamera in Händen zu halten.

Flott

Einer der wichtigesten Neuerungen ist das überarbeitete Autofokus-System. Während die originale 7D noch mit 19 Punkten auskommen musste, verfügt die Mark II über 65 Kreuzsensoren. Das sorgt für einen außerordentlich flotten und präzisen Autofokus, was man auch in der Praxis bereits nach wenigen Minuten merkt. Auch der Serienbildmodus ist eine Spur schneller geworden, statt acht Bildern pro Sekunde schießt die neue 7D Mark II bis zu zehn Fotos. In der Praxis kann das durchaus beeindrucken, wenn man im schnellen Serienbildmodus den Auslöser gedrückt hält.

Im Alltagseinsatz wird wohl in erster Linie die verbesserte Lichtempfindlichkeit auffallen, so kann man die neue 7D Mark II auf einen ISO-Wert bis zu 16.000 schrauben, in wirklich brenzligen Lichtsituationen kann man diesen Wert sogar noch bis zu ISO 51.200 erweitern.

Sucher und Display

Der Sucher hat ein Sichtfeld von 100 Prozent und weiß im Kurztest zu überzeugen, das Bild ist klar, scharf und hell. Das Display mit einer Diagonale von drei Zoll ist ebenfalls scharf und hell genug, um auch im strahlenden Sonnenschein genug zu erkennen. Abgesehen davon bleibt Canon beim Display puristisch, es ist weder dreh- noch schwenkbar und kein Touchscreen.

Erstes Fazit

Canon hat mit der 7D Mark II ein APS-C-Spitzenmodell geliefert, das sich diese Bezeichnung durchaus verdient hat. Etwas schade ist, dass der Konzern in Sachen Funktionen und Features eher konservativ bleibt. Auch ein integrierter WLAN-Adapter wäre eine willkommene Erweiterung gewesen. Gerade im Hinblick auf den Umstand, dass Canon die hauseigene Foto-Plattform Irista mit entsprechender Funktionalität ausgestattet wurde. So können Kameras mit WLAN-Adapter nun direkt Bilder auf die Plattform hochladen.

Die 7D Mark II ist laut Canon ab November im Handel erhältlich und soll 1.699 Euro (UVP, nur Body) kosten.

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Thomas Prenner

ThPrenner

Beschäftigt sich mit Dingen, die man täglich nutzt. Möchte Altes mit Neuem verbinden. Mag Streaming genauso gern wie seine Schallplatten. Fotografiert am liebsten auf Film, meistens aber mit dem Smartphone.

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