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Cisco stellt Access Point mit vier Antennen vor

Der IT-Konzern Cisco hat im Rahmen einer Pressekonferenz seinen neuen Access Point Aironet 3600 vorgestellt. Das Gerät, das hauptsächlich für den Einsatz in öffentlichen Netzwerken gedacht ist und sich demnach an Unternehmenskunden richtet, verfügt über insgesamt vier Antennen. So soll eine problemlose Versorgung mit WLAN auch bei Störsignalen, zum Beispiel durch Mikrowellen oder andere elektronische Geräte, gewährleistet werden. Über eigene Pfade, sogenannte ¨spatial streams¨ sucht sich das Signal auch durch stark frequentierte Gebiete seinen Weg. So soll Sujaj Hajela, Leiter der Wireless Networking Business Abteilung, zufolge die Suche nach Access Points für die schnellste Verbindung der Vergangenheit angehören.

Der Aironet 3600 ist Cisco zufolge auch das erste Gerät, das neben 802.11r auch den neuesten Standard 802.11u unterstützt. Dieser soll die Kommunikation über den Access Point mit anderen Netzwerken erleichtern. 802.11r ist ein Standard, der beim Wechsel zwischen zwei Access Points den Übergang erleichtern soll. Die Datenübertragung erfolgt nach wie vor über 802.11n und soll so maximale Geschwindigkeiten von 450 Mbps ermöglichen.

Der Aironet ist ab sofort in zwei Varianten verfügbar. Die Version mit internen Antennen kostet 1495 US Dollar, die Variante mit externen Antennen 1595 US Dollar. Für das Ende des Jahres ist die Veröffentlichung einer RF-Erweiterung geplant, mit der neben den üblichen WLAN-Frequenzen auch andere Frequenzbereiche auf mögliche Störfaktoren gescannt und so ausfindig gemacht werden können.

Cisco in der Kritik
Derzeit findet in London die Hausmesse Cisco Live! des amerikanischen IT-Konzerns statt. Dort soll neben der Vorstellung neuer Produkte und zahlreichen Fortbildungskursen vor allem das angekratzte Image des Weltkonzerns verbessert werden. Vergangenes Jahr kündigte Cisco einen massiven Stellenabbau an, der von vielen Seiten stark kritisiert wurde. Insgesamt sollten nahezu 10.000 der insgesamt 73.000 Mitarbeiter entlassen oder deren Stellen in andere Länder versetzt werden. Cisco begründete diesen Schritt mit unerwarteten Umsatzverlusten.

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