FILE PHOTO: Apple AirPods during a media event in San Francisco
© REUTERS / Beck Diefenbach

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Das passiert, wenn man AirPods in der Waschmaschine wäscht

Während immer mehr Smartphones wasserfest gebaut werden und selbst manche Notebooks ihre Schotten dicht machen können, sieht es bei den beliebtesten Kopfhörern noch nicht so rosig aus. Schutz vor Spritzwasser aus allen Richtungen (Klassifikation IPX4) ist derzeit bei den Powerbeats Pro und den AirPods Pro das höchste der Gefühle.

Die Samsung Galaxy Buds weisen IPX2 aus, was vor gelegentlichen Schweiß- und Regentropfen schützen soll. Und Apples günstigere AirPods haben überhaupt keinen Schutz - zumindest offiziell.

AirPods, Galaxy Buds und Powerbeats Pro Unterwasser

In einem Test ließ Cnet Apples AirPods, die Galaxy Buds und die Powerbeats Pro Unterwasser gegeneinander antreten. Zum Aufwärmen wurde die Schweißresistenz geprüft - die Kopfhörer wurden dafür mit Wasser von der Seite besprüht. In einem zweiten Schritt wurde der Toiletten-Gate simuliert und die Kopfhörer einige Sekunden in ein 30 Zentimeter tiefes Gefäß unter Wasser getaucht.

Die Ergebnisse fielen dabei durchaus überraschend aus. Denn sowohl die Powerbeats Pro, als auch die Galaxy Buds und die Airpods, die ja eigentlich über keinerlei Wasserfestigkeit verfügen, überstanden beide Tests völlig unbeschadet.

30 Minuten in der Waschmaschine

Als ultimative Herausforderung wurden die Kopfhörer 30 Minuten in eine Waschmaschine gesteckt, inklusive Waschmittel und Kleidungsstücken. Das Ergebnis nach dem Waschgang: die Bluetooth-Verbindung scheint unzerstörbar - alle Kopfhörer konnten sich problemlos mit dem Handy koppeln.

Während die Audio-Wiedergabe bei den Powerbeats Pro weiterhin eine gute Qualität aufwiesen, hatten sowohl die Galaxy Buds als auch die AirPods mit gedämpftem Klang und einseitigen Ausfällen zu kämpfen. Das Mikrofon war bei den Powerbeats beschädigt, während die AirPods mit leichten und die Galaxy Buds mit keinen Problemen zu kämpfen hatten.

Überraschung im 2. Durchgang

Um ganz sicherzugehen ließen die Tester nach 48 Stunden alle drei Modelle noch einmal die Unterwasserprüfungen durchlaufen. Dabei zeigte sich, dass der IPX4-Schutz der Powerbeats Pro sich doch auszahlt. Denn während die Bluetooth-Verbindung sowie die Audiowiedergabe einwandfrei funktionierten, hatte sich auch das Mikrofon nach dem neuerlichen Trocknen wieder erholt und zeigte keine störende Fehlfunktion.

Die Galaxy Buds mit IPX2 überstanden den zweiten Unterwasser-Zyklus ähnlich gut bzw. schlecht wie den ersten. Während Mikrofon und Bluetooth weiterhin funktionierten, war ein Kopfhörer weiterhin defekt. Um irgendetwas hören zu können, mussten die Tester darüber hinaus auf volle Lautstärke zu gehen.

Als Überraschung erwiesen sich die Apple AirPods, die offiziell ohne Spritzwasser-Schutz ausgeliefert werden. Am Ende des zweiten Zyklus ließen sie sich einwandfrei wieder mit dem iPhone koppeln. Interessanterweise erholte sich die Audiowiedergabe wieder und funktionierte mit normalem Volumen - wenn auch etwas gedämpft von der Klangqualität. Das Mikrofon war leicht beeinträchtigt, aber ebenfalls noch brauchbar.

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