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Das sagen die ersten Tester zu Samsungs faltbaren Smartphone

Bisher hielt Samsung sein erstes Smartphone mit faltbaren Display noch zurück. Seit der offiziellen Vorstellung am 20. Februar durfte niemand das Galaxy Fold falten – bis jetzt. Erste US-Medien konnten das Smartphone nun für ein paar Stunden ausprobieren.

Sie bemängeln, wie groß das Galaxy Fold es im „Smartphone-Modus“ ist. Zusammengeklappt sieht das 4,6 Zoll große Außendisplay winzig aus, verglichen zur Größe des Gehäuses. „Wenn man das Fold als Smartphone betrachtet, ist es lächerlich“, sagt The Verge. Für Wired ist das Galaxy Fold zusammengeklappt so, als hätte man zwei Smartphones aufeinandergelegt. Und in der Tasche „fühlt es sich an, als würde man eine TV-Fernbedienung mit sich herumtragen.“

Gelobt wird die Verarbeitung. Cnet beschreibt das Fold als überraschend hochwertig. Positiv überrascht zeigen sich die Tester auch vom Falt-Mechanismus. Im geschlossenen Zustand gibt es zwar einen Spalt, aber Magneten und Federn halten die zwei Hälften verlässlich zusammen.

Das Auf- und Zuklappen soll sehr flüssig gelingen, also ohne unerwartete Widerstände. Die Tester beschreiben die ersten Faltversuche als Wow-Moment. Alle sind sichtlich beeindruckt davon, dass diese Version eines faltbaren Bildschirms nun tatsächlich in ein serienreifes, massentaugliches Gerät umgesetzt wurde.

Aufgeklappt beschreiben die Tester das Fold als ein Mini-Tablet. Wenn man will, kann man es auch nicht ganz flach aufklappen. Es ist dann in etwa so, als würde man ein Taschenbuch halten. Das Display wird als lichtstark und mit kräftigen Farben beschrieben. Negativ fällt der sehr große Notch auf der rechten Seite auf. The Verge hätte sich gewünscht, dass Samsung die zwei Frontkameras und den Sensor auf die Außenseite verfrachtet hätte, wo ohnehin dicke Ränder sind. So hätte der Notch im Tablet-Modus kleiner sein können.

Die befürchtete Falte

Eine der größten Befürchtungen der Tester war die Falte in der Mitte des Displays. Diese sieht und spürt man. Alle sind aber positiv überrascht, dass dies weniger störend ist, als sie vorher gedacht haben. Hier sei abzuwarten, wie sich die Falte bei längerer Nutzung des Folds verändert.

Samsung hat beim Galaxy Fold einen neuen Modus eingebaut. Nutzt man eine App am Außendisplay und klappt das Fold auf, wird die App automatisch im Vollbildmodus auf dem Falt-Bildschirm angezeigt. Das Fold unterstützt eine Ansicht für mehrere Apps gleichzeitig. Bis zu drei Stück können am Falt-Display angezeigt werden. Die Tester bemängeln, dass das Aktivieren des Fenster-Modus nur für langjährige Samsung-User einfach sei, für alle anderen aber nicht intuitiv ist.

Am Schluss haben die Tester lobende Worte für das Falt-Handy. „Samsung hat hier etwas Besonderes erreicht, auch wenn noch mehr Arbeit nötig ist“, sagt The Verge. „Als jemand der viel Zeit in Flugzeugen und Zügen verbringt, bin ich fasziniert von der Idee des Galaxy Fold“, sagt Wired. Als Must-Have scheint aber keiner der Tester das Fold zu sehen. Sie bemängeln den hohen Preis und die noch nicht optimale Software.

In Österreich wird das Samsung Galaxy Fold ab dem 3. Mai verfügbar sein. Es kostet 2.000 Euro. Im Preis enthalten sind Samsungs kabellose Kopfhörer Galaxy Buds und eine Schutzhülle.

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