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IFA 2015

Es geht in die zweite Runde: Neue Moto 360 angetestet

Einer der größten Kritikpunkte an Motorolas erster Moto 360 war ihre Größe. Das hat sich der Konzern zu Herzen genommen und bringt nun eine neue Version seiner Smartwatch auf den Markt. Die neue Moto 360 erscheint in zwei verschiedenen Größen: Einmal mit 42mm und einmal mit 46mm. Die originale Uhr hatte 45mm. Abgesehen davon hat sich auch beim Innenleben etwas getan. Die futurezone hat sich die neue Smartwatch angesehen.

Gibt man sich die kleinere Version der neuen Moto 360 auf den Arm, merkt man einen deutlichen Unterschied zum Vorgänger und auch zu anderen Smartwatches. Die Uhr wirkt trotz der Tatsache, dass nur einige, wenige Millimeter weggekommen sind, kleiner, kompakter und weniger klobig. Dadurch trägt sie sich fast schon wie eine normale Uhr. Dazu trägt auch der Umstand bei, dass sich nun normale Uhrenbändern anlegen lassen. Der Home-Button an der rechten Gehäuseseite ist etwas höher als beim Vorgängermodell und wird jetzt vom Motorola-Logo geziert.

Die beiden verschiedenen Größen der neuen Moto untercheiden sich bei der Akkulaufzeit: Während man mit der großen Version zwei Tage durchkommen soll, ist es bei der kleinen nur ein Tag.

Neben den zwei verschiedenen Größen gibt es nun auch eine eigene Version für Frauen. Jene unterscheidet sich nur in einem Aspekt von der kleinen Männervariante, nämlich in der Größe des Uhrenbandes. Bei der Frauenvariante sind es 16mm, bei der kleinen Moto 360 20mm. Die große Moto 360 hat ein 22mm-Armband.

Alle Versionen kommen in mehreren Farben und wahlweise mit Leder- oder Metallband. Zusätzlich gibt es nun auch die Moto 360 Sport mit einem widerstandsfähigen Armband, bei Sonnenlicht besser ablesbarem Display und integriertem GPS-Sensor. Abgesehen davon ist die Sport ident mit der kleinen, normalen Version. Sie wirkt durch das Band allerdings größer.

Neues Innenleben

Abgesehen vom Äußeren hat Motorola noch die Funktionen der Uhr etwas aufpoliert und allen Varianten einen WLAN-Chip spendiert. Dadurch kann die Uhr auch ohne verbundenes Smartphones genutzt werden. Außerdem ist nun der Snapdragon 400 mit 512MB RAM und vier GB interner Speicher integriert. Das Display deckt sich in etwa mit dem des Vorgängers. Bei der kleineren Version ist die Anzeige eine Spur schärfer, da die Auflösung die gleiche ist wie bei der großen Uhr. Den schwarzen Streifen an der unteren Seite hat Motorola bei der neuen Moto 360 nicht wegbekommen.

Die Aktualisierung der Moto 360 macht durchwegs Sinn. Für ein völlig neues Modell hätte es nicht gereicht, so hat sich Motorola für eine Art Soft-Upgrade entschieden. Besonders die kleine Version konnte in der Praxis überzeugen, da sie deutlich eleganter und kompakter wirkt. Smartwatches könnten so abermals ein Stück massentauglicher werden.

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Thomas Prenner

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Beschäftigt sich mit Dingen, die man täglich nutzt. Möchte Altes mit Neuem verbinden. Mag Streaming genauso gern wie seine Schallplatten. Fotografiert am liebsten auf Film, meistens aber mit dem Smartphone.

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Gregor Gruber

Testet am liebsten Videospiele und Hardware, vom Kopfhörer über Smartphones und Kameras bis zum 8K-TV.

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