Fitbit, Garmin, Whoop: Welcher Schlaftracker ist am genauesten?
Wer heutzutage eine Smartwatch oder ein Fitnessarmband trägt, kann meist auch seinen Schlaf tracken lassen. Von Tiefschlafdauer bis REM-Schlaf sollen die kleinen Geräte alles Mögliche über unsere Schlafqualität messen können. Doch wie genau sind die Wearables eigentlich?
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Das haben sich auch belgische Forscher*innen gefragt und daher mehrere Studien über 3 tragbare Geräte von Fitbit, Garmin und Whoop untersucht, die auch eine Polysomnographie aus dem Schlaflabor beinhalteten. Dieses Verfahren gilt als Goldstandard, wenn es um die Schlafaufzeichnung geht.
Mehrere Studien ausgewertet
Konkret nahmen die Forscher*innen Studien unter die Lupe, die die Fitbit Charge 4 (mittlerweile gibt es bereits die Charge 6), Garmins Vivosmart 4 (aktuelles Modell: Vivosmart 5) und das Whoop-Band behandelten. Um welche Generation des Whoop-Bands es sich dabei handelte, ist zwar unklar, die Studien stammen allerdings aus den Jahren 2020 bis 2022.
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Die Übersichtsstudie kam zum Schluss, dass das Whoop-Band die Schlafdauer insgesamt am genauesten aufzeichnen konnte (-1,4 Minuten). Bei der Aufzeichnung des REM-Schlafs hatte es allerdings auch die größte Abweichung unter den Geräten (21 Minuten). Hier stimmte die Fitbit Charge 4 am ehesten mit der Polysomnographie überein (4 Minuten). Das Fitnessarmband zeigte auch eine höhere Empfindlichkeit für Tiefschlaf (75 Prozent) und REM-Schlaf (86,5 Prozent) im Vergleich zum Garmin-Tracker und dem Whoop-Band.
Schwer vergleichbar
Laut den Forscher*innen sind die Fitbit Charge 4 und das Whoop-Band gleichermaßen gut für die Schlafaufzeichnung geeignet. Die Expert*innen kritisierten jedoch, dass es noch sehr wenig Literatur gebe, die sich mit dem Schlaftracking verschiedener Smartwatches und Fitnessarmbänder beschäftige. Zudem sei die Vergleichbarkeit zwischen den einzelnen Wearables schwierig, da standardisierte Tests mit größeren Stichproben fehlen.
Wer sich für die Tracking-Qualität verschiedener Smart-Devices interessiert, sollte auf dem YouTube-Kanal von Rob ter Horst vorbeischauen. Der gebürtige Niederländer beschäftigt sich am Forschungszentrum für Molekulare Medizin in Wien mit dem Thema Datenanalyse und führt auf seinem Kanal regelmäßig Tests mit verschiedenen Modellen durch.
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