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Hands-On

Gigabyte U21M: Gelenkiges Ultrabook angetestet

Der taiwanische Hardware-Hersteller Gigabyte ist eigentlich eher für Grafikkarten und Motherboards bekannt, doch im Rahmen der Computex sorgte das Unternehmen mit dem U21M, einem Windows 8-Ultrabook, für Aufsehen. Das optisch unscheinbare Modell ist das erste Ultrabook, das mit einem Drehgelenk aufwarten kann. So lässt sich der Bildschirm sehr flexibel einsetzen und aus dem Ultrabook wird recht schnell auch ein Tablet. Die futurezone hat sich das ungewöhnliche Gerät im Rahmen eines Hands-Ons einmal angesehen.

Das Gigabyte U21M wirkt auf den ersten Blick wie ein klassisches Business-Notebook. Diese Aufgabe würde es wohl mit seiner Hardware-Ausstattung auch recht ordentlich erfüllen: ein Intel Prozessor der vierten Generation, Intel HD4000-GPU, eine bis zu 256 Gigabyte große SSD sowie optional eine Festplatte mit bis zu einem Terabyte Speicher. Das Gehäuse besteht aus Aluminium, ist jedoch bereits aufgrund des ungewöhnlichen Formfaktors kein Unibody.

Leichtgängiges Gelenk
Der wohl bislang einzigartige Clou liegt im Gelenk zwischen Bildschirm und Tastatur. Das ermöglicht einerseits das Drehen des Bildschirms um 360 Grad sowie das Auf- und Zuklappen. So kann das Ultrabook rasch in ein Tablet verwandelt werden oder der Bildschirm einfach nur gedreht werden, um jemand anderen den Bildschirminhalt zu zeigen. Das Gelenk selbst lässt sich leicht verdrehen, Gigabyte hat gut darauf geachtet, dass der erforderliche Kraftaufwand nicht zu groß ist.

Das ist im Fall des Klapp-Gelenks allerdings etwas zu großzügig ausgefallen, denn bei der Touch-Bedienung wackelt der Bildschirm recht leicht vor und zurück. Das ist unangenehm, lässt sich aber wohl bereits durch die Bauweise - der Bildschirm wird nur durch ein Gelenk und nicht, wie sonst üblich, von zweien gehalten - kaum vermeiden. Dennoch gibt das Drehgelenk ein Maß an Flexibilität, das man sonst nur von wenigen Windows 8-Convertibles kennt.

Leider hat Gigabyte beim Bildschirm gespart und lediglich ein HD-Display (1366 mal 768 Bildpunkte) verbaut. Das ist zwar solide, sieht aber im Vergleich zur Konkurrenz bereits altbacken aus. Gigabyte hat bislang keine Angaben zu Preis und Verfügbarkeit gemacht, es wird allerdings mit einem SIM-Kartenslot für 3G-Verbindungen ausgeliefert.

Fazit
Mit dem U21M ist Gigabyte ein cleveres Convertible gelungen, das den Formfaktor zwar nicht revolutioniert, ihn aber zumindest aber deutlich flexibler gestaltet. Sollte es das U21M nicht nach Europa schaffen, werden wohl zumindest einige andere Hersteller das Konzept übernehmen.

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Michael Leitner

derfleck

Liebt Technik, die Möglichkeiten für mehr bietet - von Android bis zur Z-Achse des 3D-Druckers. Begeistert sich aber auch für Windows Phone, iOS, BlackBerry und Co. Immer auf der Suche nach "the next big thing". Lieblingsthemen: 3D-Druck, Programmieren, Smartphones, Tablets, Open Hardware, Videospiele

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