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Die besten Smartphones unter 250 Euro

Abseits von hochpreisigen Handys wie Apples iPhone Pro oder Samsungs Galaxy S10 haben Konsumenten heute eine schier unüberschaubare Zahl an günstigeren Modellen zur Wahl.

Will man eher auf der sparsamen Seite sein, aber dennoch eine ordentliche Leistung von seinem Handy haben, stellt sich oft die Frage, in welchem Preisspektrum man sich bewegen soll um den „Sweet Spot“ zu finden, bei dem man das Maximum aus Preis-Leistung herausholt.

Auf Basis unserer letzten Tests und Recherchen haben wir festgestellt, dass man bis zu einem Maximalpreis von 250 Euro durchaus Geräte bekommt, die auch bei anspruchsvolleren Aufgaben gute Begleiter für den Alltag sind.

Viele Features

Auf Komfort muss man dabei nicht unbedingt verzichten. So verfügen alle Handys im Überblick etwa über einen Tiefensensor, der bei Porträts für ein besonders schönes Bokeh sorgt. Auch haben sie alle einen Fingerabdrucksensor – beim Xiaomi-Handy liegt jener sogar unter dem Display. Ein Feature, das ansonsten nur bei deutlich teureren Modellen integriert ist. Während man früher bei günstigen Geräten oft mit sehr wenig internem Speicher auskommen musste, haben alle Geräte hier 64GB und sind außerdem per microSD-Karte erweiterbar.

Arbeitsspeicher sind jeweils 4GB vorhanden. Dank Androids Speicherverwaltung ist das aktuell völlig ausreichend, auch Googles Vorjahres-Spitzenmodell Pixel 3 hat 4GB. Und bei einem Faktor sind die Unter-250-Euro-Handys ihren teuren Konkurrenten sogar überlegen: Alle haben eine 3,5mm-Kopfhörerbuchse. Außerdem unterstützen alle Dual-SIM.

Ein weiteres Problemfeld bei günstigen Android-Handys waren lange Updates. Auch hier muss man sich bei den vorgestellten Modellen zumindest in absehbarer Zeit keine Sorgen machen. So werden alle Geräte zwar mit Android 9 ausgeliefert, ein Update auf Android 10 wurde aber von allen Herstellern für das jeweilige Modell angekündigt. Bei Geräten in Googles Android-One-Programm sind außerdem alle Betriebssystem-Upgrades der nächsten zwei Jahre garantiert.

Hier also unser Überblick aktueller Smartphones unter 250 Euro:

Huawei P Smart Z

Noch bevor der Handelsstreit mit den USA bzw. Präsident Donald Trump Huaweis gesamtes Handy-Geschäft überschattete, brachte man das P Smart Z auf den Markt. Dadurch darf das Handy nicht nur mit Google Apps ausgeliefert werden, sondern wird auch künftig mit Updates versorgt. Wäre das nicht der Fall, könnte man das Gerät ohnehin nicht empfehlen, egal zu welchem Preis.

So bekommt man ab rund 207 Euro ein Gerät, das sich durchaus sehen lassen kann. Highlight ist – wie auch schon der futurezone-Test zeigt – das 6,59 Zoll große Display mit einer Auflösung von 1080 x 2340 Pixel. Obwohl Huawei auf die generell günstigere LC-Technologie statt auf OLED setzt, ist die Qualität der Anzeige ordentlich. Die Vorderseite kann sogar mit einem Gimmick aufwarten: Die Frontkamera versteckt sich nicht in einer Aussparung im Display, sondern fährt mechanisch aus dem Handy aus.

In Sachen Fotoqualität leistet das Handy laut dem futurezone-Test zwar keine Spitzenleistungen, kann in dieser Preisklasse mit seiner 16-Megapixel-Hauptkamera aber durchaus überzeugen. Außerdem wird sie von einem Tiefensensor unterstützt. Auch die Selfie-Kamera liefert zufriedenstellende Ergebnisse. Mit den 64-Gigabyte-Speicher dürfte man in der Regel gut durch den Alltag kommen. Ebenfalls ausreichend für den Alltag ist die Akkukapazität, die mit 4000mAh sehr ordentlich ausgefallen ist. Mit 200 Gramm ist das Handy allerdings kein Leichtgewicht.

Motorola Moto G7 Plus

Seit langem eine verlässliche Adresse bei Handys mit ansprechender Preis-Leistung ist Motorolas G-Serie. Der aktuellste Ableger ist die siebente Generation und hier sticht das G7 Plus für einen Preis von ab 250 Euro hervor. Mit 6,2 Zoll ist es eine Spur kleiner als das Huawei-Handy und damit auch etwas leichter (176 Gramm).

Auch hier bekommt man ein LC-Display, die Auflösung liegt bei 1080 x 2270. Die Hauptkamera – unterstützt durch einen Tiefensensor - löst mit 16 Megapixeln auf, die Frontkamera mit 12 Megapixel. Der Speicherplatz liegt ebenfalls standardmäßig ebenfalls bei 64 Gigabyte und kann per microSD-Karte erweitert werden.

Im Vergleich zum Huawei-Gerät hat der Akku eine geringere Kapazität von 3000mAh, unterstützt aber dafür immerhin Schnelladen (Quick Charge 4). Zwar ist das G7 Plus nicht in Googles Android-One-Programm, Motorola setzt aber traditionell auf eine Android-Variante, die ohne viel Anpassungen kommt und Stock-Android sehr nahe ist.

Nokia 6.2

Im Rahmen der IFA in Berlin wurde das Nokia 6.2 angekündigt. Es ist somit das neueste Gerät in unserem Überblick. Es ist ab 246 Euro erhältlich. Das Handy ist mit einem 6,3-Zoll-LC-Display ausgestattet, das mit 1080 x 2280 Pixeln auflöst.

Trotz geringen Preis ist das Nokia 6.2 nicht nur mit einer 16-Megapixel-Hauptkamera samt Tiefensensor, sondern auch mit einer Ultra-Weitwinkel-Kamera ausgestattet, dessen Sensor mit maximal acht Megapixeln auflöst. Der integrierte Akku hat eine Kapazität von 3500mAh und sollte demnach ausreichend Strom für den Alltag liefern.

Dank Android-One-Programm garantieren der Hersteller und Google für das Nokia-Handy zwei Jahre lang Betriebssystem- sowie drei Jahre lang Sicherheitsupdates. Somit muss man sich darum in absehbarer Zeit keine Sorgen machen. Außerdem begrüßenswert: Das Handy kommt dadurch mit Stock-Android.

Samsung Galaxy A40 Duos

Ab 209 Euro bekommt man das Samsung Galaxy A40 Duos, das sich in Sachen Preis-Leistung ebenfalls sehen lassen kann. Es ist eines von zwei der fünf Geräte im Überblick, die trotz des Einstiegspreises auf ein AMOLED-Display setzen. Dadurch wird Schwarz nicht nur besonders gut dargestellt, gleichzeitig spart man bei dunklen Bildschirminhalten Strom. Die Diagonale beträgt sechs Zoll, die Auflösung 720 x 1560 Pixeln. Mit einem Gewicht von 140 Gramm ist das Samsung-Handy das günstigste Gerät im Überblick.

Auf der Rückseite befinden sich zwei Linsen, die Hauptkamera mit 16 Megapixeln sowie der Tiefensensor. Sie Selfie-Kamera löst mit 25 Megapixeln auf. Der Akku hat eine Kapazität von 3100mAh. Schnelladen wird unterstützt.

Wie bei allen anderen Handys im Überblick, das Xiaomi Mi A3 ausgenommen, befindet sich der Fingerabdruckscanner auf der Rückseite und ist somit per Zeigefinger zu bedienen.

Xiaomi Mi A3

Ab 215 Euro bekommt man hierzulande das neue Xiaomi Mi A3. Auch dieses Handy kommt mit einem AMOLED-Screen, das wahre Highlight ist aber ein anderer Faktor, nämlich seine Fotokünste: So verfügt das Gerät über eine Hauptkamera mit einer maximalen Auflösung von stolzen 48 Megapixeln. Dazu gibt es einen Tiefensensor für Porträts. Zusätzlich ist eine Ultra-Weitwinkelkamera mit einer Auflösung von acht Megapixeln verbaut.

Noch ein Feature, das man eigentlich sonst nur von höherpreisigen Handys kennt kommt im Mi A3: Der Fingerabdrucksensor ist kein dezidierter Sensor auf der Rückseite, sondern liegt unter dem Display. Kritiker mögen hier allerdings bemängeln, dass diese Fingerabdruckleser noch deutlich ungenauer und langsamer als ihre sichtbaren Alternativen sind. Im futurezone-Test funktioniert er aber ähnlich gut wie bei teureren Geräten mit dieser Technologie. 

Der Akku hat eine Kapazität von 4030 mAh und zählt somit auch den leistungsstärkeren im Überblick. Schnelllade (Quick Charge 3) wird ebenfalls unterstützt. Wie Nokia ist auch Xiaomi Teil der Android-One-Programms, weswegen man sich um Betriebssystem-Updates zumindest die nächsten zwei Jahre keine Gedanken machen muss.

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Thomas Prenner

ThPrenner

Beschäftigt sich mit Dingen, die man täglich nutzt. Möchte Altes mit Neuem verbinden. Mag Streaming genauso gern wie seine Schallplatten. Fotografiert am liebsten auf Film, meistens aber mit dem Smartphone.

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