FILE PHOTO: The sign at the IBM facility near Boulder, Colarado
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IBM warnt: Chip-Knappheit könnte noch Jahre andauern

Autos, LaptopsHaushaltsgeräte, Spielekonsolen und viele weitere Märkte werden derzeit hart von der Chip-Knappheit getroffen. Durch den Produktionsstopp bei Halbleitern während der Corona-Pandemie sind viele Reserven aufgebraucht. Gleichzeitig stieg die Nachfrage der Konsument*innen nach neuen Geräten und die Verkäufe schnellten in die Höhe.

Gegenüber der BBC sagte IBM-Präsident Jim Whitehurst, dass man die so entstandene Chip-Knappheit nicht so einfach ausgleichen könne. "Es gibt große Verzögerungen zwischen der Entwicklung neuer Technologie, ihrer Herstellung in der Fabrik und der Produktion von Chips", so Whitehurst. Bis man schrittweise wieder ausreichend Kapazität aufbauen könne, um die Folgen der Knappheit zu lindern, könnte es "ein paar Jahre dauern". 

Technologien wiederverwerten

Die Industrie müsse sich möglicherweise neue Wege für die Nutzung von Chips überlegen. So müsse man die Lebensdauer bestimmter Technologien verlängern und sie wiederverwerten. Zudem müsse man mehr in die Fabriken investieren. 

Apple hat mit Lieferengpässen zu kämpfen, eine PS5 oder Xbox Series X wird wohl auch zum Weihnachtsgeschäft noch Mangelware bleiben. Neben IBM hatten schon Nvidia, TSMC und Intel davor gewarnt, die Chip-Knappheit nicht zu unterschätzen. Auch sie rechnen damit, dass der Markt sich frühestens 2023 erholt.

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