Apple iPhone 14 Pro Max und iPhone 14 Pro

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iPhone 14: Diese 7 Dinge sind neu

Am Mittwochabend war es endlich so weit und Apple hat seine neue iPhone-Generation vorgestellt. Zuletzt waren die Änderungen oft minimal und die neuen Modelle kaum von ihren Vorgängern zu unterscheiden.

Was Apple-CEO Tim Cook am Mittwochabend präsentierte, hat sich diesmal optisch eindeutig von den iPhones der vergangenen Jahre unterscheiden - allerdings trifft dies nur auf einen Teil der neuen iPhones zu. Außerdem haben alle neuen iPhones eine bahnbrechende neue Funktion erhalten.

    1) Kein iPhone mini mehr

    Insgesamt hat Apple 4 neue iPhone-Modelle vorgestellt: 2 Pro-Versionen und 2 Standardmodelle. Bei den Nicht-Pro-Versionen wurde das kleine iPhone mini in den Ruhestand geschickt und durch das wesentlich größere iPhone 14 Plus ersetzt.

    Das bedeutet, dass es die aktuellen iPhones nur mehr in jeweils 2 verschiedenen Größen gibt: 

    • iPhone 14 mit 6,1 Zoll
    • iPhone 14 Plus mit 6,7 Zoll
    • iPhone 14 Pro mit 6,1 Zoll
    • iPhone 14 Pro Max mit 6,7 Zoll

    Das iPhone 14 Plus und das iPhone 14

      3) Bye Notch, Hello "Dynamic Island"

      Die Abstufung zwischen den Pro- und Nicht-Pro-Modellen tritt mit der neuen iPhone-Generation noch deutlicher zutage. Denn die Standardgeräte - iPhone 14 und iPhone 14 Plus - sind weiterhin vom breiten Balken-Notch geprägt, während die Pro-Versionen mit der neuen, platzsparenderen Display-Aussparung kommen, die Apple als "Dynamic Island" bezeichnet. 

      Im Grunde handelt es sich dabei um ein gewöhnliches Kameraloch, in dem sich die Selfie-Kamera und die Sensoren für die Face-ID verstecken. Apple hat es allerdings geschafft, das Kameraloch mit zusätzlichen Funktionen auszustatten, sodass die Grenze zwischen Software und Hardware verschwimmt.

      Das sogenannte Dynamic Island passt sich nämlich an Notifications an und harmoniert mit deren Darstellung. Erhält man etwa eine Benachrichtigung, wird die Display-Aussparung scheinbar vergrößert und in die Darstellung der Benachrichtigung praktisch unsichtbar integriert.

        3) Verbesserungen bei der Kamera

        Auch bei der Kamera hat sich der Abstand zwischen den beiden Modellkategorien noch einmal vergrößert. Die Nicht-Pro-Versionen kommen noch immer 2 Kameralinsen: 12 MP Hauptkamera und 12 MP Weitwinkel. Die Pro-Modelle haben ein zusätzliches Objektiv mit 3-fachem optischen Zoom.

        Ferner wurde nur bei den Pro-Versionen die Auflösung der Hauptkamera von 12 auf 48 MP hochgeschraubt. Auch die Sensorgröße wurde im Vergleich zum Vorgängermodell um 65 Prozent vergrößert, was vor allem bei schlechten Lichtbedingungen zu besseren Ergebnissen führen soll.

        Für Videoaufnahmen hat Apple eine neue Stabilisierungsfunktion eingeführt. Sie soll Verwacklungen vorbeugen und Gimbal-ähnliche Clips liefern. Der sogenannte "Action Mode" ist bei allen 4 neuen iPhones verfügbar.

        4) Always-on Display

        Erstmals erhalten die neuen iPhones auch ein Always-on-Display. Benachrichtigungen und sogar das Wallpaper werden permanent dargestellt, ohne, dass man das iPhone aktivieren muss. Allerdings ist auch diese Funktion den beiden Pro-Modellen vorbehalten, ebenso wie die adaptive Refresh-Rate zwischen 1 und 120 Hz.

        Apropos Display: Die neuen Pro-Modelle haben auch einen überarbeiteten und verbesserten OLED-Bildschirm, der von schmäleren Rändern eingefasst wird. Die Helligkeit gibt Apple mit 1600 nits an. Die Peak-Brightness beträgt sogar 2000 nits. Damit stellt das iPhone 14 Pro alle anderen Smartphone-Displays - zumindest am Papier - in den Schatten.

          Der neue Always-on-Display auf einem iPhone 14 Pro

          5) SOS-Funktion per Satellit

          Ebenfalls neu: Eine Notfall-Funktion, bei der via Satelliten Hilfe geholt werden kann. Handyempfang ist dazu nicht notwendig. Möglich wird das, indem sich das iPhone direkt mit einem Satelliten verbindet.

          Die Anwender*innen müssen das Handy aber entsprechend ausrichten. Das iPhone zeigt einem, wo der Satellit ist bzw. wie man das Handy halten muss. Anschließend wird eine Textnachricht an Bekannte oder gleich direkt an die Einsatzkräfte übertragen.

          Das Feature startet im November in den USA und Kanada und soll auf dem iPhone 14 für 2 Jahre lang gratis sein. Wann die Funktion nach Österreich kommen wird, ist noch unklar. Ebenso liegen keine Informationen vor, wie viel diese SOS-Funktion kosten soll.

          Ebenfalls neu ist eine automatische Unfallerkennung. Wenn das iPhone meint, man ist in einen Autounfall involviert, können automatisch Rettungskräfte verständigt. Sowohl die Satelliten- als auch die Unfallfunktion sind für alle neuen iPhone-Modelle verfügbar. 

            iPhone Satellitenfunktion

            iPhone Satellitenfunktion

            6) Neuer Chip und eSIM-only

            Die beiden Pro-iPhones werden vom neuen A16 Bionic Chip angetrieben. Dieser soll deutlich leistungsfähiger sein und gleichzeitig weniger Energie verbrauchen. Die beiden Standardgeräte haben den A15 Bionic Prozessor aus dem Vorjahr integriert.

            In den USA werden alle 4 neuen iPhone-Modell ohne herkömmlichen SIM-Kartenfach verkauft. Das bedeutet, dass alle neuen iPhones eSIM-only sind. Ein großer Schritt, dem wohl auch andere Smartphone-Hersteller folgen werden.

            7) Die Preise

            Eine kleine Enttäuschung zum Schluss: Die neuen iPhones haben einen deutlichen Preissprung hingelegt - zumindest was die Euro-Preise betrifft. Das Standardmodell iPhone 14 ist um genau 100 Euro teurer als das Vergleichsmodell aus dem Vorjahr. Das iPhone 14 Pro kostet um 150 Euro mehr und beim iPhone 14 Pro Max ist der Preis um 200 Euro gestiegen.

            • iPhone 14: 999 Euro
            • iPhone 14 Plus: 1.149 Euro
            • iPhone 14 Pro: 1.299 Euro
            • iPhone 14 Pro Max: 1.449 Euro

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            Florian Christof

            FlorianChristof

            Großteils bin ich mit Produkttests beschäftigt - Smartphones, Elektroautos, Kopfhörer und alles was mit Strom betrieben wird.

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            Florian Christof

            Thomas Prenner

            ThPrenner

            Beschäftigt sich mit Dingen, die man täglich nutzt. Möchte Altes mit Neuem verbinden. Mag Streaming genauso gern wie seine Schallplatten. Fotografiert am liebsten auf Film, meistens aber mit dem Smartphone.

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            Thomas Prenner

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