iPhone X
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iPhone X Tests: Gutes und Schlechtes im Alltagsgebrauch

Üblicherweise gibt Apple Journalisten in den USA die neuen Geräte mehrere Tage vor dem offiziellen Erscheinungstermin samt einer Sperrfrist, damit alle Tester gleich lange Zeit für ihre Berichte haben. Dieses Jahr hat Apple die Sperrfrist auf nur 24 Stunden gesetzt. Warum: Weil dann viele Journalisten einen ersten „Test“ veröffentlichen, bevor ein paar Tage später die richtigen Tests kommen – doppelte Medienpräsenz.

Bei diesen ersten Tests gibt es viel Lob für das bisher teuerste Apple-Smartphone, aber auch Kritik. Das neue Display kam bei allen Testern gut an. „Das Display ist der beste Teil. Es ist größer als das vom iPhone 8 Plus, obwohl das iPhone-X-Gehäuse nur etwas größer als das des iPhone 8 ist. Der X-Bildschirm ist beeindruckend, fast so, als wäre er auf das Smartphone gemalt“, so Business Insider.

„Das Display ist hell und farbkräftigt und scheint dichter verklebt zu sein, als bei früheren iPhones. Dadurch sind die Pixel näher an der Oberfläche. Es sieht fast so aus als wäre das iPhone X ein 3D-Render, anstatt ein echtes, funktionierendes Smartphone“, schreibt The Verge. „Der Bildschirm ist unter den besten, die ich je bei einem Smartphone gesehen habe. Während das Samsung Galaxy Note 8 kräftigere Farben hat, sind sie beim iPhone X natürlicher. Die Entscheidung, welches besser ist, ist subjektiv“, so Engadget.

Nicht angepasste Apps

Ein Nachteil des neuen Display-Format ist, dass einige Apps noch nicht dafür angepasst sind. „Einige Apps haben dicke schwarze Balken oben und unten, um das Display-Verhältnis eines normalen iPhones zu erhalten. Es sieht wie Platzverschwendung aus. Andere sind angepasst, haben aber viel ungenutzten Platz an der Unterseite. Dies gilt auch für einige von Apples eigenen Apps, wie etwa die Mail-App“, sagt Business Insider.

The Verge sind viele Kleinigkeiten bei den Apps aufgefallen: „Uber setzt das Konto-Icon über die Batterie-Anzeige, die Einstellungen bei der Halide-App werden durch den Display-Balken überdeckt und Dark Sky blockiert die Hälfte der Statusleiste mit einem schwarzen Balken.“

Der Rand

Das iPhone X nutzt zwar ein „rahmenloses“ Design, den Testern ist aber ein unschöner Rand rum um das Display aufgefallen. „Der Balken an der Oberseite des Displays ist hässlich, im Porträt-Modus gewöhnt man sich aber daran. Nicht ignoriert werden kann der Rand an den Seiten und der Unterseite des Displays, der eigentlich recht groß ist“, so The Verge.

„Ja, der Rand rund um das Display ist auffällig und ja, der Balken im Display, der die Frontkamera enthält, ist seltsam,“ schreibt Engadget.

Face ID

Da das iPhone X keinen Fingerabdruckscanner mehr hat, setzt es stattdessen auf Face ID, also das Entsperren per Gesichtserkennung. Das gefällt nicht jedem Tester: „Ich muss immer noch swypen, damit das iPhone X entsperrt wird. Es hat mich meistens, aber nicht immer erkannt,“ so CNET.

„Face ID funktioniert toll im Dunkeln, aber bei starkem Sonnenlicht oder fluoreszierendem Licht funktioniert es nicht immer“, schreibt The Verge: „Außerdem muss man es im richtigen Abstand zum Gesicht halten, damit es funktioniert. In meinem Fall musste ich aktiv das iPhone X näher zu meinem Gesicht halten, als jedes andere Smartphone, das ich jemals genutzt habe.“

Gesten

Der fehlende Home Button wird durch Gesten ersetzt. Für Business Insider ist das kein Problem: „Das Navigieren des iPhone X Menüs ist sehr einfach. Apple hat eine iOS-Version geschaffen, die beweist, dass Home Buttons nicht mehr notwendig sind.

CNET ist anderer Meinung: „Ich gebe es zu: Am Ende des ersten Tages habe ich mir den simplen Home Button zurückgewünscht. Techcrunch, das das iPhone X früher als die anderen Tester bekam, sagt, dass es eine Gewöhnungssache ist. Am ersten Tag sei es ungewohnt gewesen, am zweiten wurde es besser. Am sechsten Tag hat er sich so daran gewöhnt, dass er bei alten iPhones am Home Button herumwischte.

Das iPhone X erscheint in Österreich offiziell am 3. November 2017.

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