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LGs neuer gigantischer OLED-TV hat einen Trick auf Lager

Mit 97 Zoll Bildschirmdiagonale hat LG derzeit die größten OLED-TVs im Endkunden-Segment. Auf der Elektronikmesse CES, die diese Woche in Las Vegas stattfindet, wurde jetzt der LG Signature OLED M3 vorgestellt.

Der 4K-OLED-TV setzt dabei nicht nur auf seine schiere Größe, sondern auch ein minimalistisches Design. Dabei hilft ein Trick, der ihn nahezu kabellos macht.

Zero Connect Technology

Wie bei anderen Modellen und Herstellern, nutzt der TV eine Connect Box. Diese überträgt die Signale von Spielkonsole, Settop-Box, usw. zum TV. Beim M3 funktioniert das erstmals kabellos.

Das schwarze Kastl ist die Connect Box

LG nennt das Zero Connect Technology. Die Box enthält den Prozessor und die übliche Hardware und Software, die aus einem Panel erst einen Smart-TV machen. Sie kann drahtlos 4K mit 120fps zum M3 übertragen, über eine Entfernung von bis zu 9 Metern. Die Box hat die üblichen Anschlüsse für Antennen, USB und HDMI. An der Oberseite befindet sich eine kleine pillenförmige Richtantenne. Die soll man in die Richtung des TVs drehen, damit der die Signale der Box bestmöglich empfängt.

LG verspricht unterbrechungsfreie Unterhaltung

Es stellt sich die Frage, wie die drahtlose Übertragung von 4K mit 120 Bildern pro Sekunde „ohne Unterbrechung oder Qualitätsverlust“ möglich ist, so wie es LG verspricht. Der Hersteller erklärt es so: Es wurde ein Algorithmus entwickelt, der den optimalen Weg zur Übertragung identifiziert. Er hilft auch dabei Übertragungsfehler zu minimieren. Wenn eine Person durch den Raum geht oder ein anderes Hindernis zwischen TV und Box erscheint, wird automatisch der Übertragungs-Weg gewechselt, wodurch es keine Unterbrechungen geben soll.

Laut LG wird eine ähnliche Technik wie bei WLAN-Routern verwendet. Die Strahlung soll also nicht gefährlich für Menschen sein, die zwischen Box und TV sitzen. LG verspricht auch, dass der M3 keinen negativen Einfluss auf die Leistung von anderen WLAN-Routern in der Umgebung hat.

Noch ist nicht bekannt, ob es durch die drahtlose Übertragung zu zusätzlicher Verzögerung beim Gaming kommen kann. Gegenüber The Verge sagte LG, dass man noch nicht die Verzögerung des M3 beim Gaming gemessen habe. Man sei aber zuversichtlich, dass die Spieleerfahrung genießbar sei.

Der Vorteil des anschlusslosen TV ist, dass er frei an der Wand hängen oder im Raum stehen kann. Lediglich das Stromkabel ist noch nötig. Beim passenden Standfuß verschwindet das Kabel in der linken, hinteren Stütze, um die Ästhetik nicht zu stören. Man muss sich also nur noch überlegen, wie man das Stromkabel möglichst unauffällig am Boden zu einer Steckdose bringt. Die Connect Box kann man unauffällig irgendwo anders im Raum platzieren.

Preis und Verfügbarkeit

Der M3 wird in der zweiten Jahreshälfte erscheinen. Zusätzlich zur 97-Zoll-Variante wird es ihn auch mit 83 und 77 Zoll geben. Preise sind noch nicht bekannt.

LGs bereits erhältlicher, verkabelter OLED-TV mit 97-Zoll-Diagonale, kostet 25.000 Euro. Man kann davon ausgehen, dass der M3 ähnlich viel, bzw. etwas mehr, kosten wird. Anhand des Preises des Vorgängermodells, wird der 77 Zoll M3 vermutlich zwischen 5.000 und 5.500 Euro kosten.

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