Der Notch im neuen MacBook Pro ist ein „Super-Fail“
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Apple hat doch schon Erfahrung mit dem Notch im iPhone. Was kann da schon schiefgehen, wenn jetzt auch das MacBook Pro einen Notch bekommt? So ziemlich alles.
User*innen in sozialen Netzwerken haben nicht nur ein, sondern gleich mehrere Probleme mit dem Notch ausgemacht, die so nicht hätten passieren dürfen. Zu den meistgeteilten Beiträgen gehören 2 Videos von Quinn Nelson, der auf Twitter aufgrund von Fassungslosigkeit verzweifelt lacht und sich fragt: „Wie kann man sowas ausliefern?!“
Viele andere User*innen nennen es ein „Super-Fail“ oder gar „Mega-Fail“. Sie machen sich auch lustig darüber, dass man Tausende Euro für ein Gerät bezahlt, das offensichtlich im Beta-Stadium sei.
Tatsächlich muss man sich die Frage stellen, wie Apple das passieren konnte. Alle Probleme waren eigentlich vorhersehbar – und sind trotzdem genauso so im neuen Mac Book Pro zu finden.
Drei Probleme mit dem Notch
Das erste Problem ist, dass Icons hinter dem Notch verschwinden. Es ist sogar möglich, absichtlich Status-Bar-Icons hinter den Notch zu ziehen. Auch den Mauscursor kann man hinter dem Notch verschwinden lassen.
Das zweite Problem: Bei macOS können Apps eigene Menüpunkte in der Leiste oben platzieren. Gibt es zu viele, wird der Notch wie ein toter Platz behandelt. Das heißt, man kann nicht mit dem Cursor „unter“ dem Notch fahren. Stattdessen überspringt der Cursor den Notch. Steuert man den Cursor in der Leiste von links nach rechts, taucht er dann plötzlich auf der anderen Seite vom Notch auf. Das ist genau das gegenteilige Verhalten von dem, was oben beschrieben wurde. Als User*in fragt man sich jetzt: Ist hinter dem Notch etwas versteckt und wenn ja, wie kann ich es anklicken, wenn ich mit dem Cursor nicht in diesem Bereich fahren kann?
Problem 3: Öffnet man eine App mit vielen Menü-Einträgen, verschwinden die Status-Icons einfach, die keinen Platz mehr haben. Da der Notch auf App-Ebene einen toten Platz in der Leiste kreiert, wird das Platzproblem verschärft und noch mehr Status-Icons verschwinden. Um sie wieder anzuzeigen, muss man erst aus der App rausklicken. Einen Pfeil wie bei Windows, der die restlichen Status-Icons ausklappt, gibt es nicht.
Apple wird die Kritik der User*innen hoffentlich zu Herzen nehmen. Wünschenswert ist, dass nicht nur die Behandlung des Notch auf Betriebssystem- und App-Ebene vereinheitlicht wird, sondern auch eine Lösung für die verschwindenden Icons gefunden wird. Denkbar ist etwa ein Bereich zum Ausklappen, wie bei Windows, oder dass die Leiste eine zweite Zeile hinzubekommt, wenn das nötig ist.
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