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Build 2017

Microsoft zeigt Windows-Update und neues Design

Im Rahmen der Microsoft Build 2017 hat der US-Konzern das nächste Update für sein Betriebssystem Windows 10 vorgestellt. Das “Fall Creators Update” soll im Herbst erscheinen, wann genau, darauf wollte man sich vorerst noch nicht festlegen. Geplant wäre eigentlich September, Microsoft will sich das Datum aber derzeit offen halten. Dazu wird es auch eine neue App für Creators geben, zur Bearbeitung von Fotos und Videos. Die neue Creators-App wird über den Windows Store vertrieben und lässt User mit Foto- und Videomaterial eine Art Stories erstellen, denen Soundtrack, ein Thema, und sogar Mixed-Reality-Elemente wie 3D-Objekte beigefügt werden können.

Neue Designsprache

Parallel dazu wurde auch das bislang unter dem Namen“Project Neon”bekannte neue Design für Windows angekündigt. Die neue Designsprache trägt nun offiziell den Namen “Fluent Design System”. Dabei gehe es weniger um wirklich spürbare, dramatische Änderungen im Erscheinungsbild, sondern um Veränderungen, die nach und nach zum Tragen kommen sollen. “Das neue Fluent Design System ermöglicht intuitive, harmonische Erlebnisse mit responsive und geräteübergreifenden Interaktionen”, so Windows-Chef Terry Myerson bei der Präsentation der Neuerungen.

Plattformübergreifend

Mit dem nächsten Windows-Update verfolgt Microsoft zudem einen neuen, plattformübergreifenden Zugang, egal, ob es sich um Windows, iOS oder Android handelt. Basierend auf dem Microsoft Graph und der neuen Designsprache werde man künftig sicherstellen, dass das Windows-Erlebnis sich auf alle Geräte übertragen lässt. Das sei ein ganz neuer Zugang für Microsoft und eine Veränderung im Geschäftsmodell, heißt es. Auf diesem Prinzip wurden nun eine Vielzahl an neuen Funktionen aufgebaut:

Mit einer visuellen Timeline führt Microsoft eine Möglichkeit ein, zurück zu springen, um zu sehen, was man zuvor gemacht hatte - egal ob dies die Bearbeitung von Dateien oder die Nutzung von Apps betrifft.

Eine weitere Funktion nutzt Cortana und ermöglicht es - egal, auf welchem Gerät - dort weiterzumachen, wo man aufgehört hat. Verlässt ein User also etwa seinen PC bei der Bearbeitung eines Dokuments, kann er am Smartphone auf Wunsch direkt dort am selben Punkt fortsetzen oder auch genau an derselben Stelle einer App anknüpfen.

Mit Clipboard kann man künftig schneller Copy & Paste-Aktionen durchführen, ebenfalls quer über die verschiedenen Geräte hinweg (Windows, Android, iOS).

Nicht zuletzt gibt es auch Neuerungen bei OneDrive. Die Dateien gibt es jetzt via OneDrive File on Demand auf Wunsch verfügbar, ohne sie herunter zu laden und Speicherplatz verwenden zu müssen.

iTunes im Windows Store

Den Windows Store ergänzt Microsoft um neue Apps. Zuletzt gab es bereits die Ankündigung einer Spotify-App, nun kommen eine Autodesk-App sowie eine SAP Digital Boardroom-App hinzu. Auch iTunes kommt in den Windows Store ebenso wie SketchNotes und Ubuntu. Das waren einige der überraschendsten Ankündigungen auf der Entwicklerkonferenz.

Nicht zuletzt kündigte Microsoft auch eine Reihe an neuen Optionen für Windows-Entwickler an. Windows solle “Zuhause für alle Entwickler” werden, auch hier verfolgt man den plattform- und geräteübergreifenden Zugang. Neuerungen umfassen unter anderem .NET Standard 2.0 für UWP und XAML Standard 1.0, Project Rome SDK für iOS, Visual Studio Mobile Center, SUSE Linux & Fedora Linux und erstmals den Xamarin Live Player, der es erlaubt direkt auf einem Windows-Rechner eine iOS-App zu schreiben.

News zu Tag 1 der Build 2017 findet ihr hier

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Claudia Zettel

ClaudiaZettel

futurezone-Chefredakteurin, Feministin, Musik-Liebhaberin und Katzen-Verehrerin. Im Zweifel für den Zweifel.

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