Neuer BMW-Chef Zipse will E-Auto i3 weiter produzieren lassen
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Der neue BMW-Chef Oliver Zipse hält am Bau des Elektroautos i3 fest. "Der i3 wird weiter produziert werden, keine Frage", sagte der Manager in einem am Freitag im Voraus veröffentlichten Interview der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung. Der Wagen sei nach nur sechs Jahren schon eine Ikone. "Wir wachsen mit dem i3 jedes Jahr – in Europa dieses Jahr um rund 20 Prozent."
Die Investitionen seien abgeschrieben, BMW verdiene mit jedem i3 Geld. "Wieso in Gottes Namen sollten wir dieses Auto, das jetzt auf der Höhe seiner Zeit ist, aufgeben? Wir sind uns sicher: Der i3 hat noch großes Potenzial." Erst im September hatte BMW-Marketingchef Pieter Nota erklärt, der i3 werde eingestellt.
Keine Angst vor Neueinsteigern
Zipse hatte Mitte August die Führung des Konzerns von Harald Krüger übernommen. Dem Interview zufolge zeigte er sich selbstbewusst, was den in der Branche von manchen befürchteten Vorstoß von US-Riesen wie Google oder Apple betrifft. Die Eintrittshürden seien hoch. "Tatsache ist: Es gibt keinen richtigen Neueinsteiger." Keiner der neuen Player habe es mit einem profitablen Geschäftsmodell geschafft und es werde auch keiner so schnell schaffen.
Weitere Partner gesucht
Anders als im Autobau seien im Geschäft mit Vermittlungsdiensten die Eintrittshürden sehr niedrig. Für das gemeinsam mit Daimler betriebene Mobilitäts-Joint-Venture "Your Now" würden noch weitere Partner gesucht. "Es ist ausdrücklich erwünscht, die Now-Familie auf breitere Füße zu stellen, über Kooperationen oder finanzielle Beteiligungen von Dritten." Einen Verkauf von "Your Now" schloss Zipse dem Bericht zufolge aus.
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