Palmer Luckey macht jetzt nicht nur Waffen, sondern auch einen N64

Palmer Luckey ist eine der schillerndsten Gestalten des Silicon Valley - nicht nur wegen Frisur und Modegeschmack. Der fast 33-Jährige begann bereits als Teenager, sich mit VR-Brillen zu beschäftigen und gründete 2012 das Unternehmen Oculus VR. Dieses verkaufte er 2014 für rund 2 Milliarden Dollar an Facebook, wobei 1,6 Milliarden Dollar in Form von Aktien ausgezahlt wurden.

Mittlerweile ist Luckey als Co-Gründer des Rüstungsunternehmens Anduril äußerst erfolgreich. Zur Angebotspalette des Konzerns gehören günstige Marschflugkörper wie der im Schwarm jagende Barracuda sowie die Kamikazedrohne Roadrunner.

Auch mit Meta-Chef Mark Zuckerberg macht Luckey gemeinsame Sache und will ein Hightech-Headset für die US-Armee entwickeln, das Hör- und Sehvermögen der Soldaten verbessern soll.

Liebhaber von Retro-Games

Der umtriebige Unternehmer hat aber noch ein Eisen im Feuer, in Form von ModRetro. Das Unternehmen hat sich auf Retro-Spielgeräte spezialisiert und Ende 2024 eine Neuauflage des Game Boy Color herausgebracht.

Ende 2025 soll die M64 folgen, eine Weiterentwicklung der N64-Konsole. In einem kurzen Video auf X wird gezeigt, dass darauf Mario Kart 64 läuft und ein originaler N64-Controller verwendet wird. Wie bei der Game-Boy-Neuauflage, wird man wohl auch bei der M64 die originale N64-Spielmodule verwenden.

Mehr Details sind allerdings nicht bekannt, es gilt "No peeking until Christmas" (Nicht nachsehen bis Weihnachten). Das dürfte wohl heißen, dass die M64 erst Ende des Jahres erscheint.

Verraten wird zumindest, dass die Konsole zum gleichen Preis angeboten werden soll wie der ursprüngliche Nintendo 64. Das waren anno dazumal 199 US-Dollar. Inflationsbereinigt wäre das heute 411 US-Dollar.

Bei den 199 Dollar könnte es sich allerdings nur um einen "Early Bird"-Preis handeln - für all jene, die sich auf die Warteliste für die Konsole eintragen lassen. Bestehende ModRetro-Kunden werden bevorzugt, sobald Bestellungen möglich sind.