Von Käufern eines gebrauchten Peloton-Fahrrads will das Unternehmen nun eine Aktivierungsgebühr.

Von Käufern eines gebrauchten Peloton-Fahrrads will das Unternehmen nun eine Aktivierungsgebühr.

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Peloton verlangt Aktivierungsgebühr für gebrauchte Räder

Peloton steckt in finanziellen Schwierigkeiten. Seit dem Ende der Covid-Pandemie verkauft der US-Hersteller weniger Fitnessgeräte für den Heimgebrauch, vermutlich weil mehr Menschen wieder ins Fitnessstudio gehen, anstatt zu Hause Sport zu machen. 

Eine neue Einnahmequelle hat das kriselnde Unternehmen nun in Käufern von Gebrauchtgeräten gefunden. Fortan will das Unternehmen von ihnen eine Aktivierungsgebühr von 95 US-Dollar verlangen, wie CNBC berichtet.

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Wer sich weigert, erhält keinen Kurszugang

Nicht wenig, wenn man bedenkt, dass man für diesen Preis bereits einige Neugeräte anderer Marken bekommt. Wer ein Peloton Bike oder Bike Plus gebraucht kauft, wird künftig diese Gebühr entrichten müssen. Wer dies verweigert, kann an keinen Online-Kursen teilnehmen.

Um die Hometrainer von Peloton ist vor einigen Jahren ein regelrechter Hype ausgebrochen. Wer ein solches Bike besitzt, kann vom eigenen Wohnzimmer aus über ein integriertes Display bequem an Fitnesskursen teilnehmen. 

Allerdings sind die stylischen Hometrainer alles andere als ein Schnäppchen: Während andere Hometrainer bereits für einen Bruchteil des Preises erhältlich sind, startet das Peloton-Bike bei 1.370 Euro. Dazu kommt ein monatliches Abo für Kurse, das 39 Euro kostet.

Gebraucht-Käufer sollen Pelotons Tasche füllen

Jetzt will Peloton also mit der Aktivierungsgebühr noch mehr Geld einnehmen. Damit wolle man sicherstellen, dass neue Mitglieder im Peloton-Club „dasselbe hochwertige Onboarding-Erlebnis erhalten, für das Peloton bekannt ist“, hieß es bisher. Laut The Verge ist Peloton inzwischen aber ehrlicher und hat zugegeben, dass man darin vor allem eine „Quelle für zusätzliche Einnahmen und den Bruttogewinn“ sieht.

Die Gebührenzahler erhalten von Peloton als Gegenleistung eine Zusammenfassung, wie viel der Vorbesitzer das Fahrrad genutzt hat. Außerdem sollen sie Rabatte auf andere Peloton-Produkte erhalten. Wer ein gebrauchtes Fahrrad direkt bei Peloton oder seinen Partnerunternehmen kauft, muss die Gebühr hingegen nicht bezahlen.

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