Samsung Galaxy S10: Ultraschall-Fingerprintsensor lässt sich leicht überlisten
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Samsung hat sein neues Top-Modell Galaxy S10 zwar mit einem Ultraschall-Fingeradrucksensor unter dem Display ausgestattet, besonders sicher dürfte die Zugangssperre aber nicht sein, berichtet Business Insider. Ein Reddit-Nutzer mit dem Namen „u/darkshark9“ veröffentlichte auf Imgur ein Video, in dem zu sehen ist, wie er mit Hilfe eines 3D-Druckers den Fingerabdrucksensor austrickste.
3D-Modell
Zunächst machte er ein Foto seines Fingerabdrucks, den er auf einem Weinglas hinterließ. Danach bearbeitete er das Foto im Photoshop um den Kontrast zu erhöhen. Danach übertrug er das bearbeitete Foto in die 3D-Software 3ds Max um ein 3D-Modell zu bekommen. Zwar musste er das Modell mehrmals ausdrucken. Der dritte Versuch klappte aber schließlich. Weil der Ultraschallsensor anders als optische Sensoren kapazitiven Input braucht, musste er das Plastikmodell mit der Fingerspitze auf den Sensor pressen. Um den Sensor zu überlisten, habe er weniger als 15 Minuten gebraucht, gab der Reddit-Nutzer an.
„Keine sichere Methode“
Dasselbe könne er mit jedem Smartphone machen, meinte er weiter, auch wenn sie gestohlen seien. Fingerabdrucke von den Besitzern würden sich wohl auf jedem Smartphone befinden und könnten fotografiert und 3D-modelliert werden. Mit seinem Experiment habe er darauf aufmerksam machen wollen, dass auch elaborierte Fingerabdrucksensoren keine sichere Methode seien, um sein Smartphone zu sperren.
Dass auch die Gesichtserkennung, über die das Galaxy S10 ebenfalls verfügt, nicht unbedingt sicher ist, wurde ebenfalls bereits gezeigt. Sie ließ sich mit einem Video überlisten.
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