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Samsung stellt das Galaxy S10 in vier Versionen vor

Eigentlich ist schon so viel geleakt, dass man sich die Vorstellung sparen könnte. Dennoch macht es Samsung heute offiziell und enthüllt nicht nur ein S10, sondern gleich vier Varianten: das S10e, S10, S10+ und S10 5G. Außerdem gibt es noch eine „Performance Edition“.

Alle vier neuen Modelle fallen optisch vor allem durch ihr Selfie-Loch auf. Diese Aussparung befindet sich im Display rechts oben und beherbergt die Front-Kamera. Beim S10 nimmt das Display dadurch 93,1 Prozent der Vorderseite sein. Um den Rahmen an den Seiten schmal zu halten, haben das S10, S10+ und S10 5G ein links und rechts nach unten gebogenes Display. Das günstigere S10e hat einen gänzlich flachen Bildschirm.

Fingerabdruckscanner im Display

Das S10e hat als einziges der vier Geräte einen Fingerprintsensor, der in der Standby-Taste verbaut ist. Die anderen S10-Varianten haben einen Fingerabdruckscanner mit Ultraschalltechnologie im Bildschirm verbaut.

Samsung verspricht, dass dieser verlässlicher als optische Scanner sind, die andere Hersteller unter dem Display verbaut haben. Außerdem soll er auch bei kaltem Wetter funktionieren.

Das Display selbst nennt Samsung jetzt „Dynamic AMOLED“. Es ist HDR10+-zertifiziert und erreicht kurzzeitig eine maximale Helligkeit von 1200 Nits. Laut Samsung ist es auch gelungen, den Anteil an Blaulicht, das bei Menschen für Schlafstörungen sorgen und die Augen schädigen kann, zu reduzieren, ohne, dass dazu ein Filter nötigt ist oder die Darstellungsqualität beeinträchtigt wird. Den softwareseitigen Blaufilter wird es aber nach wie vor geben.

Mehr Kameras

Zusätzlich zu der normalen 12-Megapixel-Kamera, haben die S10-Modelle jetzt eine 16-Megapixel-Weitwinkel-Kamera dazubekommen. Das S10, S10+ und S10 5G haben zudem eine 12-Megapixel-Telekamera, die einem optischen 2-fach-Zoom entspricht. Das S10+ hat eine zusätzliche Front-Kamera mit 8 Megapixeln für die Tiefeninformation. Das S10 5G hat stattdessen eine 3D-Tiefenkamera.

Die Kamera-Software der S10-Serie erkennt jetzt 30 Szenen. Neu dabei sind u.a. Auto, Katze und Getränk. Bei Bedarf kann „Shot Suggestions“ aktiviert werden. Hier werden ein virtueller Horizont und ein Punkt eingeblendet, auf denen man die Kamera ausrichten soll. Dies soll dabei helfen, den besten Ausschnitt für das Motiv zu wählen.

Samsung hebt zudem einen neuen Software-Bildstabilisator für Videoaufnahmen hervor. Dieser soll ruckelfreie Aufnahmen ermöglichen, auch wenn man etwa am Skateboard oder Fahrrad unterwegs ist.

Direkter Instagram-Upload

Trotz zahlreicher Leaks doch bis zuletzt geheim gehalten wurde ein Projekt von Samsung und Instagram. Bilder können mit dem S10 aus der Kamera-App direkt auf Instagram hochgeladen werden. Zuvor kann man die selbst geschossenen Aufnahmen klarerweise mit zahlreichen Filtern bearbeiten.

Strom teilen

Wie schon beim Huawei Mate 20 Pro kann die S10-Serie Strom nicht nur kabellos aufnehmen, sondern auch abgeben. So kann man mit den S10-Geräten Smartphones aufladen, die Wireless Charging unterstützen – auch von anderen Herstellern. Dies funktioniert ebenfalls mit Wearables, die Wireless Charging unterstützen, wie etwa Samsungs neue Wireless-Kopfhörer Galaxy Buds.

Wie bei anderen aktuellen Smartphones, darf auch bei den S10s die künstliche Intelligenz nicht fehlen. Diese soll vom Nutzerverhalten lernen und etwa in der früh schon Apps vorladen, damit der User diese sofort nutzen kann, sobald er das Smartphone in die Hand nimmt. Ist man in der Arbeit, versetzt die KI die Apps, die man dort üblicherweise nicht nutzt, in den Standby-Modus, um Akku zu sparen. Die KI soll auch die Leistung beim Gaming steigern.

A Samsung employee arranges the new Samsung Galaxy S10e, S10, S10+ and the Samsung Galaxy S10 5G smartphones at a press event in London

Ausstattung und Preise

Das S10e, S10 und S10+ können ab sofort vorbestellt werden. Vorbesteller erhalten die Galaxy Buds kostenlos dazu. Die drei Smartphones erscheinen am 8. März 2019. Das S10 5G wird erst zu Beginn des Sommers auf den Markt kommen.

Das S10e (142,2 x 69,9 x 7,9 mm, 150 g) hat ein 5,8-Zoll-Display in der Auflösung Full HD+. Der Akku ist 3.100 mAh groß. Es wird in den Farben Schwarz, Weiß, Grün und Gelb verfügbar sein. Es hat 6 GB RAM und 128 GB Speicher, der durch eine MicroSD-Karte erweitert werden kann. Preis: 749 Euro.

Das S10 (149,9 x 70,4 x 7,8 mm, 157 g) hat ein 6,1-Zoll-Display in der Auflösung Wide Quad HD+. Der Akku ist 3.400 mAh groß. Es wird in den Farben Schwarz, Weiß und Grün verfügbar sein. Es hat 8 GB RAM und einen MicroSD-Slot. Mit 128 GB Speicher kostet es 899 Euro, mit 512 GB Speicher 1149 Euro.

Das S10+ (157,6 x 74,1 x 7,8 mm, 175 g) hat ein 6,4-Zoll-Display in der Auflösung Wide Quad HD+. Der Akku ist 4.100 mAh groß. Es wird in den Farben Schwarz, Weiß und Grün verfügbar sein. Es hat 8 GB RAM und einen MicroSD-Slot. Mit 128 GB Speicher kostet es 999 Euro. Außerdem wird es das S10+ in einer „Performance Edition“ geben, mit weißem oder schwarzem Keramik-Finish (198 g schwer). Mit 8 GB RAM und 512 GB Speicher kostet es 1249 Euro, mit 12 GB RAM und 1 TB Speicher 1599 Euro.

Das S10 5G (162,6 x 77,1 x 7,94 mm, 198 g) hat ein 6,7-Zoll-Display in der Auflösung Wide Quad HD+. Der Akku ist 4.500 mAh groß. Es hat 8 GB RAM, 256 GB Speicher und einen MicroSD-Slot. Wie der Name schon sagt, soll es den neuen Mobilfunkstandard 5G unterstützen. Der Preis ist noch nicht bekannt.

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Gregor Gruber

Testet am liebsten Videospiele und Hardware, vom Kopfhörer über Smartphones und Kameras bis zum 8K-TV.

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Gregor Gruber

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