
Sandisk DC SN670
Sandisk plant erste Petabyte-SSDs
Sandisk bei einer Investoren-Veranstaltung über seine zukünftigen Pläne gesprochen. Einer davon ist UltraQLC.
Diese neue Plattform soll Speicherkapazitäten bis zu 1 Petabyte ermöglichen – also 1.024 Terabyte oder 1,08 Millionen Gigabyte. Dabei werden keine völlig neuen Speicherchips verwendet, sondern Sandisks BICS 8 QLC 3D NAND. Neu ist ein verbesserter Speichercontroller mit 64 NAND-Kanälen, der speziell für UltraQLC gebaut wird.
Der Controller nutzt spezielle Hardware-Beschleuniger, um die Firmware zu entlasten. Das soll Verzögerungen vermeiden, eine höhere Bandbreite ermöglichen und die Zuverlässigkeit verbessern. Kurz gesagt: Trotz der gewaltigen Speichergröße sollen UltraQLC-SSDs schneller als bisherige SSDs sein.

Sandisk DC SN670
© Sandisk
Der Controller reguliert zudem die Energieaufnahme, je nach aktueller Belastung. Dadurch soll Strom gespart werden, was vor allem für Rechenzentren relevant ist. Generell sind die UltraQLC-SSDs aktuell nur für Rechenzentren vorgesehen und werden deshalb unter der Produktbezeichnung DC (Data Center) erscheinen.
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Erste UltraQLC-SSD erscheint noch heuer
Die erste UltraQLC-SSD wird NAND-Chips mit 2 TB Kapazität nutzen, also insgesamt 128 TB Speicher haben. Sie wird unter dem Namen DC SN670 erscheinen. Sandisk verspricht, dass sie bis zu 68 Prozent schnellere Lese- und 55 Prozent schnellere Schreibgeschwindigkeiten hat, verglichen mit 128-TB-SSDs von „führenden Anbietern.“

UltraQLC-Roadmap
© Sandisk
Die DC SN670 soll noch dieses Jahr auf den Markt kommen. Danach geht es weiter mit 256 TB (2026) und 512 TB (2027). In ein paar Jahren soll dann 1 PB erreicht werden.
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