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Test

Series 9 Amor im Test: Notebook mit Stil

Mit dem Series-9-Modell Amor tritt Samsung in direkte Konkurrenz zu Ultrabooks von Asus oder Toshiba. Auf Intels Kennzeichnung "Ultra" verzichtet Samsung dabei dennoch, auch, wenn das Gerät durchwegs den Kriterien entsprechen würden.

Verarbeitung und Ausstattung
Das Äußere des Samsung Series 9 Amor kann bereits beim ersten Eindruck überzeugen. Die Verarbeitung macht einen guten Eindruck, am Gehäuse knarrt nichts und es lassen sich keine Schwachstellen ausmachen. Insgesamt wirkt das Amor widerstandsfähiger, als man es von anderen Ultrabooks kennt. Die matte Oberfläche wirkt edel, erweist sich im Test gleichzeitig aber auch als Magnet für Fingerabdrücke. Dennoch macht das Gerät im dunklen Gehäuse mit seinen dezenten Rundungen einen professionellen Eindruck.

Die Abmessungen des 13,3-Zoll-Gerätes betragen 313.8 x 218.5 x 12.9mm, das Gewicht liegt bei 1,16kg. Bei den Anschlüssen bietet das Amor Gewohntes, so sind zwei USB-Anschlüsse vorhanden, bei denen allerdings nur einer die neuste Technologie USB 3.0 unterstützt. Gleichzeitig ist noch ein miniHDMI-Ausgang und ein Kopfhöreranschluss verbaut.

Darüber hinaus gibt es zwei Schnittstellen, über die per Adapter ein Ethernet- bzw. ein VGA-Kabel anschlossen werden kann. Dadurch blockiert man also keinen USB-Anschluss, falls man auf eine der beiden Anschlüsse angewiesen ist. Die entsprechenden Adapter sind standardmäßig im Lieferumfang enthalten.

Tastatur und Touchpad
Die Tastatur macht im Test einen durchschnittlichen Eindruck. Zwar könnten die Druckpunkte eine Spur präziserer sein, wirklich störend ist dieser Umstand aber nicht, im Alltag dürfte man keine Probleme beim Tippen haben. Für den Einsatz im Dunklen ist die Tastatur beleuchtet. Befindet man sich in einer hellen Umgebung, wird die Beleuchtung automatisch deaktiviert und kann vom Nutzer auch nicht eingeschaltet werden.

Als schnell und reaktionsfreudig erweist sich das Trackpad unterhalb der Tastatur. Führt man einen Doppelklick aus und bewegt den Zeiger im Zuge des zweiten Klicks, verhält er sich so, als würde man den Mauszeiger gedrückt lassen. Der Klick wird erst dann losgelassen, wenn man das Touchpad einen Moment gar nicht berührt.

Im Test wurde diese Einrastfunktion immer wieder als störend empfunden, da sie sich viel zu leicht aktivieren und anschließend nur mühsam deaktivieren lässt. Natürlich kann diese Funktion in den Einstellungen ausgeschaltet werden.

Das Display
Das matte Display hat eine Diagonale von 13,3 Zoll und eine Auflösung von 1.600 x 900 Pixel. Dabei kommt die "SuperBright 400 Nit HD+"-Technologie zum Einsatz, die laut Samsung für eine besonders helle Darstellung sorgen soll. Die Leuchtkraft beträgt demnach 400 Nit, womit sich das Series 9 Amor im Bereich anderer High-End-Notebooks bewegt.

Im Test präsentierte sich das Display tatsächlich heller, als man es üblicherweise von matten Varianten gewohnt ist, revolutionär ist die Technologie dennoch nicht, im strahlenden Sonnenschein erkennt man auch mit 400 Nit kaum etwas.

Dennoch macht das matte Display in Verbindung mit der verhältnissmäßig hohen Auflösung insgesamt einen positiven Eindruck, Farben werden natürlich dargestellt, auch die Kontraste und Schwarzwerte stimmen. Spiegelungen sind zwar vorhanden, sie fallen aber geringer aus, als bei Glare-Displays, wodurch die Lesbarkeit im Freien profitiert.

Die Leistung
Die Dual-Core-CPU i5 3317U (1,7 GHz) in Verbindung mit den 4 GB RAM sorgen für eine ordentliche Leistung. Im Benchmark 3DMark06 schafft das Notebook 5179 Punkte. Bei Cinebench sind es 11,5 BpS (OpenGL 12,95, CPU 2,39), der Windows-Leistungsindex ( Windows 7 Home Professional, Service Pack 1) beträgt 5,9.

Damit das Notebook auch unter Volllast nicht zu laut wird, hat Samsung einen Silent-Modus integriert. Ein Unterschied in der Lautstärke war damit aber kaum bemerkbar, das Amor bleibt selbst ohne Silent-Mode unter starker Belastung angenehm leise.

Auch aktuelle Games lassen sich problemlos spielen. Im Test mit Diablo III lief das Rollenspiel in den höchstmöglichen Qualitätseinstellungen zwar etwas ruckelig, aber dennoch spielbar. Wenn man auf die bestmögliche Schattendarstellung verzichtet und Anti-Aliasing deaktiviert, läuft es sogar komplett flüssig.

Von den angegebenen zehn Stunden Akkulaufzeit war das Amor im Test deutlich entfernt. Unter geringer Rechenlast im Energiesparmodus (Internet surfen mit Google Chrome) und aktiviertem WLAN erreichte das Amor mit mittlerer Bildschirmhelligkeit eine Laufzeit von gut fünf Stunden. Beim Abspielen von HD-Videomaterial (720p) lief es gut vier Stunden.

Fazit
Das Series 9 Amor ist ein edler Begleiter, der kaum Schwachstellen aufweist. An Verarbeitung und Optik lässt sich wenig bemängeln, auch die Ausstattung und Leistung stimmen.

Einzig beim Akku sollte sich Samsung vielleicht mit Angaben von bis zu zehn Stunden zurückhalten, da das in der Praxis kaum zu erreichen ist. Mit den gut fünf Stunden im Normalbetrieb reiht sich das Amor zwischen vergleichbaren Ultrabooks am Markt ein.

Wer einen leichten und dünnen Begleiter auf Basis von Windows sucht, wird mit dem Amor dennoch nicht enttäuscht werden. Der Preis beträgt 1399 Euro.

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Modell
Samsung Series 9 Amor 900X3C
Display
13,3" SuperBright 400 Nit HD+ LED-Display (1.600 x 900), hochentspiegelt
CPU
Intel® Core i5 Prozessor 3317U (1,7 GHz, 3 MB L3-Cache)
Arbeitsspeicher
4 GB DDR3 Systemspeicher bei 1.600 MHz (4 GB x 1, DDP-Typ)
Grafik
Intel HD Grafikkarte 4000
Gemeinsam mit Systemspeicher
Betriebssystem
Windows 7 Home Premium 64-Bit (OEM)
Festplatte
128 GB Solid-State-Laufwerk Schnittstellen
1 x USB 3.0,
1 x USB 2.0
HDMI, Display Port, Audio Out, SD-Card Reader, Anschluss für Ethernet-Adapter (beiliegend)
Kabellose Schnittstellen Bluetooth und WLAN 802.11 b/g/n Webcam
1,3 Megapixel, integriertes Mikrofon
Akku
6 Zellen Lithium-Ionen Gewicht
1,16 Kilogramm Abmessungen
313.8 x 218.5 x 12.9mm
Preis
1.399 Euro (UVP)

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Thomas Prenner

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Beschäftigt sich mit Dingen, die man täglich nutzt. Möchte Altes mit Neuem verbinden. Mag Streaming genauso gern wie seine Schallplatten. Fotografiert am liebsten auf Film, meistens aber mit dem Smartphone.

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