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"Tesla-Cyberwhistle": Elon Musk verspottet Whistleblower

Tesla muss seinen neuen E-Pick-Up, den vollelektrischen "Cybertruck", erst produzieren. Das Fahrzeug des US-Automobilkonzerns soll nicht vor 2022 in Serie gehen. Aber eingefleischte Fans des lang ersehnten Cybertruck können schon jetzt eine "Cyberwhistle" für 50 Dollar (44,11 Euro) kaufen. Das kündigte Elon Musk, CEO von Tesla, kürzlich auf Twitter an. Die Trillerpfeife im Cybertruck-Design dürfte wohl eine Spitze gegen eine jüngst bekanntgewordene Klage in den Vereinigten Staaten sein, in der Tesla von einer Mitarbeiterin bezichtigt wird, deren sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz ignoriert zu haben.

Pfeife ist ein "Premium-Sammlerstück"

Teslas Cyberwhistle sei, so heißt es auf der Website des E-Auto-Herstellers, ein „hochwertiges Sammlerstück“. Der Look der Pfeife ähnelt dabei jenem des 2019 vorgestellten Cybertruck. So bestehe die Pfeife laut Tesla aus Edelstahl und auch ihr kantiges Design erinnert an das Exterieur des E-Pick-Up. Die Cyberwhistle gesellt sich damit zu anderen Lifestyle-Produkten, die Tesla bereits in seinem Onlineshop anbietet - darunter eine 150-Euro-Karaffe und einen 60-Euro-Regenschirm.

Nachdem Musk das neue Tesla-Produkt auf Twitter bekannt gegeben hatte, war die Cyberwhistle, wie Business Insider berichtet, bereits in weniger als einer Stunde ausverkauft. Auf Ebay wird das Produkt nun für über 2.000 US-Dollar feilgeboten. Gegenüber seinen 65,1 Millionen Follower*innen auf Twitter erlaubte sich Musk auch einen Scherz auf Kosten von Apple. Er twitterte: "Verschwendet nicht euer Geld für das dumme Apple-Tuch, kauft stattdessen unsere Pfeife". Damit spielt Musk auf das 25-Euro-teure Poliertuch des iPhone-Herstellers an, das letzten Monat auf den Markt kam und aufgrund seines hohen Preises für Furore im Netz sorgte.

Klage wegen sexueller Belästigung

Die Cyberwhistle könnte wohl eine Aufforderung oder eine Drohung an jene ehemaligen Mitarbeiter*innen sein, die in der Vergangenheit versucht haben, Tesla zu schaden oder mutmaßlich zu verleumden.

Erst kürzlich verklagte eine Mitarbeiterin den Elektroauto-Hersteller, da sie und ihre Kolleginnen nach eigenen Angaben bei der Arbeit in einem Tesla-Werk im US-Bundesstaat Kalifornien ständig sexuellen Belästigungen ausgesetzt waren. Trotz mehrmaliger Beschwerden habe die Personalabteilung Teslas nichts gegen die Übergriffe unternommen, heißt es in der Klage, die erst vergangene Woche eingereicht wurde. Bislang hat sich Tesla nicht zu den Vorwürfen geäußert.

Das Design der Cyberwhistle erinnert an den lang ersehnten E-Pick-Up Teslas "Cybertruck" 

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