FILE PHOTO - A Tesla Supercharger station is shown in Cabazon, California
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Tesla erhöht Preise für Supercharger massiv

Tesla hat die Preise für das Laden im Supercharger-Netzwerk deutlich angehoben. Die Maßnahme betrifft offenbar alle Standorte, die Tarife steigen weltweit um knapp ein Drittel. In Österreich werden somit künftig 31 statt 23 Eurocent pro Kilowattstunde fällig, 34,7 Prozent mehr als zuvor. Bereits im Vorjahr erhöhte der US-Konzern die Preise in den USA, in einigen Regionen verdoppelte sich damals die Rate sogar.

Tesla betonte stets, dass die Supercharger „niemals ein Profit-Center“ sein werden. Laden für Tesla-Fahrzeuge, die vor dem 15. Jänner 2017 gekauft wurden, bleibt weiterhin kostenlos. Fahrzeuge, die danach gekauft wurden, können maximal 400 kWh pro Jahr kostenlos laden. Laut Tesla habe man die Anpassung vorgenommen, um „die Unterschiede zwischen lokalen Energiekosten und Nutzung besser widerspiegeln zu können“.

Preis steigt weltweit

Die Preiserhöhung fällt in anderen Ländern ähnlich aus, meist steigt der Preis um etwas mehr als ein Drittel. In der Schweiz steigt der Preis pro Kilowattstunde von 25 auf 34 Rappen (umgerechnet rund 0,30 Euro). In Deutschland wird auf Zeitbasis abgerechnet. Dort fallen bei Laden mit mehr als 60 Kilowatt 46 statt 34 Eurocent pro Minute an, unter 60 Kilowatt 23 statt 17 Eurocent.

Erst vor wenigen Tagen wurde bekannt, dass Tesla sein Empfehlungsprogramm mit dem 1. Februar einstellt. Tesla-Fahrer erhalten dabei Prämien dafür, wenn diese jemanden davon überzeugen, einen Tesla zu kaufen. Dazu zählt neben kleinen Prämien, wie Spielzeugen oder Zubehör für das Auto auch sechs Monate kostenloses Laden an Superchargern.

Tesla betreibt weltweit 12.011 Supercharger an mehr als 1422 Standorten. In Europa peile man dieses Jahr eine Expansion an, laut Tesla-CEO Elon Musk soll bis zum Jahresende der ganze Kontinent abgedeckt sein. Zuletzt hatte Tesla auch mit unrechtmäßig abgestellten Fahrzeugen zu kämpfen, die die Supercharger blockierten. Dazu zählen neben faulen Tesla-Fahrern, die den Supercharger als Parkplatz missbrauchten, auch Fahrer von Pick-Ups mit Verbrennungsmotor, die offenbar gegen den US-Konzern protestieren.

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