"Selbstüberschätzung": Tesla gibt Produktionsfehler zu
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Mit über 300.000 Vorbestellungen schlägt das kürzlich vorgestellte neue Tesla Model 3 weiterhin alle Rekorde des Elektro-Autobauers. Mit einem neuen Online-Tool, das ab Montag verfügbar sein soll, könnten sich die Augen nun wieder stärker auf das teurere SUV Model X lenken. Tesla-CEO kündigte den Konfigurator, mit dem man sich Ausstattung und Farbe des Model X zusammenstellen kann, in der Nacht auf Samstag auf Twitter an. Der Tweet wurde danach zwar gelöscht, dass das Tool kommt, bestätigte Musk wenig später allerdings wieder.
Model X kein Schnäppchen
Wie beim Model 3 musste man für das Model X bisher eine Reservierung inklusive Gelddepot (5000 Dollar) vornehmen. Der SUV kostet zwischen 80.000 und 150.000 Dollar, wer jetzt reserviert muss mindestens bis zur zweiten Jahreshälfte warten, um das Auto zu erhalten. Erst kürzlich hat Tesla zugegeben, im ersten Quartal 2016 nur 2400 Model X Fahrzeuge ausliefern zu können. In der überraschend offen verfassten Mitteilung gibt Tesla "Selbstüberschätzung" als Grund für die Verzögerung an.
Man habe viel zu viel neue Technologie in das Model X gepackt und die Produktion einiger Komponenten unterschätzt. Dabei handle es sich um einige wenige von mehr als 8000 Komponenten, wodurch aber die gesamte Produktion betroffen war. Mittlerweile habe man die Produktionsprobleme gelöst und befinde sich wieder im Plan. Die Produktionspannen lassen viele Branchenexperten daran zweifeln, wie Tesla die über 300.000 Bestellungen für das günstigere Model 3 bewältigen will. Tesla-Gründer Elon Musk gab bereits zu, dass man die Produktionskapazitäten überdenken müsse.
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