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Tesla stellt Model Y vor: Alles, was wir bislang wissen

Tesla hatte es in den vergangenen Wochen nicht leicht. Anleger und Kunden waren von der Ankündigung irritiert, Stores zu schließen und Autos nur noch online zu verkaufen. Dann kam der Rückzieher, was erneut für Wirbel und weitere Unruhe sorgte.  

Nun sollen wieder positive Nachrichten dominieren. Am Donnerstagabend wird Tesla den Vorhang um ein völlig neues Projekt lüften: Dem Model Y. Dabei handelt es sich um ein elektrische SUV. Die Präsentation findet im Los Angeles Design Studio statt. Sie startet um 20.00 Ortszeit, das entspricht 4.00 morgens am Freitag mitteleuropäischer Zeit. Hier geht es zum Livestream.

Von Tesla selbst gibt es nur ein dunkles Foto des Model Y. Dennoch sind von anderer Stelle einige Details zu dem Auto durchgesickert, hier die wichtigsten Informationen zum kommenden Tesla:

Ähnlich dem Model 3

Laut Elon Musk soll der Model Y ein SUV sein, das rund zehn Prozent größer ist als das Model 3. Nachdem das Auto auf vielen Teilen basiert, die auch beim bislang günstigsten Tesla E-Auto zum Einsatz kommen, dürfte die Produktion relativ schnell in Fahrt kommen.

Unklarheit herrscht, ob die Flügeltüren des Model X auch beim Model Y eingesetzt werden. Aktuell scheint das aber eher unwahrscheinlich. Nichtsdestotrotz dürfte es zum Model 3 einige bauliche Unterschiede geben. So soll etwa eine dritte Sitzreihe integriert werden können und das Instrumentenpanel aktualisiert werden.

Warum das Model Y so heißt

Ohne es jemals genau erklärt zu haben, kann man sich einen Reim auf die Namensgebung machen. Die Buchstaben der Modelbezeichnungen aneinandergefügt, hätten laut Musk ein Wort ergeben sollen, nämlich "SEX".

Allerdings drohte Ford mit einer Klage, da der US-Autobauer sich bereits die Namensrechte für Model E gesichert hat. Also wurde es das Model 3 und damit "S3X". Auf dieses Prinzip aufbauend, macht es natürlich Sinn, dass nun der Buchstabe "Y" dazukommt.

Preis und Reichweite

Über den Preis des SUV gibt es noch keine gesicherten Informationen. Beobachter schätzen, dass das Auto nicht nur zehn Prozent größer als das Model 3, sondern auch zehn Prozent teurer werden soll. In den USA kommt man somit auf einen Einstiegspreis von 39.000 US-Dollar. Sofern Tesla an seiner europäischen Preispolitik festhält, dürften es hierzulande also rund 61.000 Euro sein.

Laut Musk soll das Auto eine etwas geringere Reichweite als das Model 3 haben. Das mach insofern Sinn, als dass es über denselben Akku bei größerer Bauweise verfügt. Slashgear rechnete auf Basis des Reichweitenunterschiedes zwischen Model S und Model X den erwarteten Wert für das Model Y aus und kommt auf einen Wert von etwa 322 Kilometer in der Standardausstattung.

Ultraschnelles Laden

Erst Anfang März hat Tesla den neuen V3 Supercharger präsentiert. Jener verspricht weit kürzere Ladezeiten, um wieder genug Strom für die Straße zu haben. Ein Model 3 soll so in fünf Minuten Ladezeit 120 Kilometer Reichweite bekommen, teilte Tesla mit.

Genutzt werden kann das ultraschnelle Laden vom Model 3. Es ist also auch davon auszugehen, dass das Model Y das volle Potenzial der neuen Ladestationen ausnutzen kann.

Bis die Supercharger V3 nach Europa kommen, wird es übrigens ohnehin noch dauern. Erst im Herbst wird damit gerechnet, dass die ersten Ladestationen installiert werden.

Produktion

In einem Schreiben an die Aktionäre küdigte Tesla-CEO Elon Musk an, dass die Produktion des neuen Autos bis Ende 2020 im kalifornischen Fremont voll anlaufen wird.

Erst kürzlich startete das E-Auto-Unternehmen außerdem die Konstruktion einer Fabrik nahe der chinesischen Metropole Shanghai. Laut Musk werden dort auch einige Model Y in Basis-Ausstattung für den chinesischen Markt gebaut werden.

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