Windows 11 nervt User mit Watermark auf nicht unterstützten PCs

Windows 11 nervt User mit Watermark auf nicht unterstützten PCs

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Großes Update für Windows 11: Das ist jetzt neu

Microsoft hat das Windows 11 Update 22H2 am 20. September um 19 Uhr offiziell ausgeliefert - mehr oder weniger. Denn obwohl das Update bereits öffentlich ist, muss das nicht heißen, dass jeder berechtigte Windows-Rechner die Aktualisierung auch gleich erhält. Microsoft spielt das Update wie gewohnt in Wellen aus.

Wer die als “2022-Update” bezeichnete Aktualisierung herunterladen kann, kann sich auf einige Neuerungen freuen. Dabei konzentriert sich Microsoft auf 4 Kernbereiche: Sicherheit, Produktivität, Kreativität und Flexibilität für den hybriden Arbeitsplatz.

Änderungen im Startmenü

Am auffälligsten sind natürlich die grafischen Änderungen. Beim Startmenü haben Windows-11-Nutzer*innen nun mehr Anpassungsmöglichkeiten, sie können aus 3 verschiedenen Standardansichten wählen. Zudem kehren die Ordner ins Startmenü zurück, mit denen Apps in Gruppen zusammengefasst werden können.

Im Startmenü kann aus verschiedenen Ansichten gewählt werden.

Datei Explorer soll Registerkarten erhalten

Der Datei Explorer erhält eine Auffrischung und Tabs, mit denen man mehrere geöffnete Ordner in einem Fenster anordnen kann. Auf die Funktion müssen sich Nutzer*innen jedoch noch etwas gedulden - sie soll erst im Oktober nachgereicht werden.

Der neue Explorer wird erst im Oktober ausgeliefert.

Auch bis Oktober warten muss man auf eine überarbeitete Fotos-App. Diese soll über eine neue Galerieansicht verfügen, die das Durchsuchen, Finden und Verwalten von Fotos vereinfachen soll.

Zudem soll die Suche laut Microsoft schneller und präziser werden. Auch in Sachen Barrierefreiheit verspricht das Unternehmen Verbesserungen. So gibt es neue Stimmen bei der Sprachausgabe, die natürlicher klingen sollen.

Über ein neues Sprachbefehl-Feature kann der PC außerdem leichter bedient werden, ohne irgendwelche Tasten drücken zu müssen. Die Funktion “Live Captions” generiert automatische Untertitel für abgespielte Videos. Die beiden Features sind vorerst jedoch nur auf Englisch (USA) verfügbar.

"Live Captions" erstellt automatisch Untertitel (vorerst nur auf Englisch).

Snap-Funktion für Multitasking

Wer mehrere Fenster und Apps geöffnet hat, soll durch die mit Windows 11 eingeführte Snap-Funktion einen besseren Überblick darüber erhalten. Die Funktion bietet an, die Fenster in verschiedenen vorgeschlagenen Layouts auf dem Bildschirm anzuordnen. Bisher konnte man das Snap-Layout nur einblenden, indem man mit der Maus über die “Maximieren”-Schaltfläche eines Fensters fuhr. Nun wird die Funktion angezeigt, sobald ein Fenster verschoben wird.

So sieht die Snap-Funktion aus.

Ein neuer Fokus-Modus soll Nutzer*innen zu ablenkungsfreiem Arbeiten verhelfen. Jegliche Benachrichtigungen - auch blinkende Badges in der Taskbar - werden dabei für eine zuvor definierte Zeit stumm geschaltet. Und wer Windows 11 auf einem Tablet oder einem Gerät mit Touch-Bildschirm nutzt, darf sich über neue Gesten freuen, um etwa alle Fenster zu minimieren oder zwischen den Programmen zu wechseln.

Verbesserungen beim Gaming

In Sachen Gaming und Entertainment verspricht Microsoft bessere Performance für Spiele, die im Fenstermodus und nicht im Vollbildmodus gestartet werden. Für diese Spiele sind nun auch Funktionen wie Auto HDR und variable Bildwiederholfrequenz möglich.

Eine neue Controller-Leiste erscheint, sobald ein unterstütztes Eingabegerät, wie der Xbox-Controller, an den Rechner angeschlossen wird. Die Leiste bietet dabei einen Schnellzugriff auf weitere Optionen und Programme rund um das Gerät.

Die Controller-Leiste erscheint, wenn man etwa einen Xbox-Controller ansteckt.

Android-Apps in Windows 11 integriert

Mit der Neugestaltung des Microsoft Stores in Windows 11 wurde auch die Integration des Amazon Appstores angekündigt. Die Preview ist auch in Österreich verfügbar. Dadurch wächst die Anzahl der verfügbaren Apps um 20.000 Android-Apps und -Spiele an. Einige Windows-Rechner dürften jedoch zu schwach sein, um alle Apps zum Laufen zu bringen. Microsoft empfiehlt hier mindestens 8 Gigabyte RAM und einen unterstützten Prozessor (Intel Core i3 8. Generation, AMD Ryzen 3000, Snapdragon 8c, oder höher).

Windows-Update soll mehr Sicherheit bringen

Um die Sicherheit der Rechner zu gewährleisten, führt Microsoft “Smart App Control” ein. Das auf KI basierende Tool baut auf das gleiche Fundament wie der Windows Defender und soll die Sicherheit der heruntergeladenen Apps bewerten. 

Smart App Control kann verhindern, dass infizierte Apps installiert werden.

Als unsicher geltende Treiber werden ab dem 2022-Update standardmäßig blockiert. Die Funktion kann aber in der Windows-Security-App zeitweise oder komplett deaktiviert werden. Mit dem Windows Defender Credential Guard sollen Passwörter und persönliche Daten noch besser geschützt werden. Die zusätzliche Sicherheit gibt es allerdings nur für Nutzer*innen von Windows 11 Enterprise.

Wie kann ich das Update installieren?

Nach dem Update kann bei Windows 11 in den Einstellungen unter der Option Windows Update gesucht werden.

Hat man Windows 10 installiert und will jetzt auf W11 aufrüsten, bekommt man automatisch Windows 11 mit dem 2022-Update. Unter Windows 10 findet es sich in den Einstellungen unter Update und Sicherheit. Sollte das Gerät für das Update berechtigt sein, wird ein Button angezeigt, mit dem man die Aktualisierung herunterladen und installieren kann. Alternativ kann man auch den Installationsassistenten von Microsoft benutzen.

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