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Video: Smartphone mit rollbarem Display vorgestellt

Der chinesische TV- und Handyhersteller TCL hat zwei aufregende Geräteprotoytpen vorgestellt. Wie schon vorab durchgesickert war, arbeitet TCL an einem Handy mit einem rollbaren Display. Durch das flexible Material und einer entsprechenden Gehäusekonstruktion lässt sich das Display einfach auseinanderziehen, wenn ein Bildschirm benötigt wird. US-Journalisten konnten das Konzept nun live begutachten - wenngleich mit einer Einschränkung.

So handelt es sich bei dem nun gezeigten Gerät um eine nicht-funktionierende Nachbildung. Der funktionierende Prototyp, der auch auf dem Mobile World Congress in Barcelona gezeigt werden hätte sollen, blieb aufgrund des Coronavirus in China hängen. Spannend war die Präsentation dennoch, denn TCL bestätigte, dass das Gerät ohne den bei aktuellen Falthandys sichtbaren Knick auskommt.

Abrollen statt zusammenfalten

Wird das Handy zusammengeschoben, rollt sich das Display einfach an der linken Geräteseite entlang ins Innere des Geräts, wo es sicher verstaut wird. Beim nachgebildeten Gerät mussten die Tester das Ganze manuell machen. TCL zufolge sind beim funktionierenden Serienmodell aber Motoren verbaut, die das Auseinanderziehen und Zusammenschieben des Displays von 6,75 Zoll auf 7,8 Zoll und zurück übernehmen.

Dreifach faltbares Handy-Tablet

Ebenfalls präsentiert wurde das dreifach faltbare Smartphone, das sich zu einem Tablet vergrößern lässt. In diesem Fall konnte TCL mit funktionierenden Geräten aufwarten, die sich von normalem Handyformat in ein 10-Zoll-Tablet verwandeln. The Verge zufolge ist das ein spannender Ansatz, da man im Gegensatz zu den aktuellen Falthandys ein Gerät bekommt, das Smartphone und Tablet zugleich ist.

Ungelöst bleibt allerdings das Problem, dass derzeit noch keine Software existiert, welche das Konzept der faltbaren Handys optimal ausreizt. Den Testern zufolge ist das dreifach faltbare Handy zwar gut verarbeitet, aber als reines Handy extrem schwer und klobig - eben wie drei Geräte übereinander gelegt. Für die Hosentasche - was ja der eigentliche Vorteil des Konzepts wäre, dürfte das TCL-Gerät also eher wenig taugen.

Erscheinungsdatum noch nicht fix

Wer hofft, eines der beiden spannenden Konzepte bald in eigenen Händen haben oder sogar kaufen zu können, wird allerdings enttäuscht werden. TCL zufolge ist es derzeit noch unklar, welcher der Prototypen wann in ein serienreifes Produkt gegossen werden soll. Neben den beiden gezeigten Geräten experimentiert der chinesische Hersteller, der früher für Alcatel Handys produzierte, an über 30 weiteren Prototypen.

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