FILE PHOTO: Presentation of Volkswagen's electric ID.3 pre-production prototype car on the eve of the International Frankfurt Motor Show IAA in Frankfurt
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Von Polo bis Audi: VW will einheitliches Auto-Betriebssystem

Nicht erst seit dem Aufstieg der Elektroautos wird die Software, mit der die Fahrzeuge laufen, immer wichtiger. Sie ist mittlerweile ein ebenso zentraler Bestandteil jedes Autos wie die Karosserie oder der Motor. Beim Volkswagen-Konzern war es bislang so, dass Audi, Porsche und Volkswagen jeweils ihre eigene Software entwickeln. Laut einem Bericht bei Ars Technica war das der ausdrückliche Wunsch von Ferdinand Piech. Die Idee dahinter war, dass der interne Wettbewerb unterm Strich zu besseren Ergebnissen führt.  

Heute sei das aber nicht mehr zeitgemäß, “Wir bauen mehr als zehn Millionen Autos pro Jahr. Aber sie laufen auf ungefähr acht verschiedenen elektronischen Architekturen”, erklärt VW-Digital-Car-Chef Christian Senger gegenüber Ars Technica.

Künftig soll sich das ändern. Demnach arbeitet Volkswagen an einem Betriebssystem für alle Autos des Konzerns. Jenes soll unabhängig von Größe und Preis des Autos zum Einsatz kommen. Das Betriebssystem eignet sich also für einen VW Polo genauso wie für einen Audi A8. Senger vergleicht den Plan mit Android bei Smartphones. Jenes würde ebenso gleichermaßen auf günstigen Einsteigergeräten und auch auf hochpreisigen High-End-Smartphone laufen. 

Android bei Infotainment

Beim Infotainment will man laut Senger weiterhin auf Android setzen. Begründet wird das mit dem starken Ökosystem bei Apps. "Ich denke, wir müssen uns öffnen. Also wird Android in Autos kommen und den Kunden den Zugang zu diesem riesigen Ökosystem ermöglichen”, so Senger

Bis das neue Volkswagen-Betriebssystem fertig ist, wird aber noch einige Zeit vergehen. Die entsprechende Abteilung soll zwischen 5.000 und 10.000 MItarbeiter umfassen. Bis sie in voller Stärke arbeiten kann, wird es aber noch bis 2025 dauern, heißt es.

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