Warum VW den ID.3 in den USA nicht verkaufen wird
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Mit Pauken und Trompeten hat Volkswagen sein erstes "echtes" E-Auto - den ID.3 - auf der Internationalen Autoausstellung (IAA) in Frankfurt offiziell präsentiert. Mit einem Basispreis von 30.000 Euro visiert VW damit den Massenmarkt an und vergleicht die Bedeutung des ID.3 mit dem Ära des VW Golf beziehungsweise des VW Käfer.
Allerdings wird der Hoffnungsträger der Wolfsburger einen wichtigen Automarkt auslassen: In den USA wird der ID.3 nämlich nicht erhältlich sein. Aber warum will VW in den USA das Feld den Teslas, Nissans und Chevrolets kampflos überlassen?
Eine einfache Entscheidung
Die Entscheidung, den ID.3 in den USA nicht auf den Markt zu bringen, basiert nicht auf ideologischen Argumenten, sondern auf knallharten Marktgegebenheiten, wie Scott Keogh, CEO von VW Nordamerika gegenüber Carbuzz erklärt.
"Lass uns ehrlich über die Kompaktklasse reden. Ein Fahrzeugklasse verkauft sich fünf Millionen Mal (Compact Crossovers). In einer anderen Klasse werden 60.000 Stück verkauft. Ich liebe die Kompaktklasse, den GTI, den Golf. ich selber fahre einen e-Golf. Aber es steht außer Frage; diese Fahrzeugklasse ist in den USA weniger profitabel und hat einen wesentlich kleineren Marktanteil", so Keogh.
VW-Elektroautos in den USA
Es sei eine leichte Entscheidung gewesen, den ID.3 in den USA nicht zu verkaufen. Kleinwagen und Fahrzeuge der Kompaktklasse mit Schrägheck verkaufen sich in den USA einfach wesentlich schlechter als dies in Europa der Fall ist.
In diesem Sinne wird allerdings der ID. Crozz, der elektrische Crossover von VW, auch in den USA auf den Markt kommen. Ebenso soll der elektrische Van VW ID. Buzz dort verkauft werden.
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